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Weltcup Frauen Sensationssieg von McKennis in St. Anton

Alice McKennis hat völlig überraschend die Abfahrt in St. Anton für sich entschieden. Die Amerikanerin verwies bei ihrem 1. Weltcup-Sieg Daniela Merighetti (It) und Lokalmatadorin Anna Fenninger auf die Plätze. Dominique Gisin realisierte als Sechste das beste Abfahrtsergebnis dieses Winters.

Bei der Abfahrt am WM-Ort von 2001 erwiesen sich tiefe Startnummern als Vorteil. Die Strecke, die wegen starken Schneefalls hatte verkürzt werden müssen, war viel weicher als noch im Training. Das Beste aus der Situation machte denn auch eine Überraschungsfahrerin. Alice McKennis stellte mit Startnummer 4 in 1:14, 61 Minuten die Bestzeit auf – diese Marke konnte von keiner Fahrerin unterboten werden.

Damit kam die Amerikanerin zum Handkuss und feierte den 1. Weltcup-Sieg ihrer Karriere. Bislang hatte ein 7. Platz bei der Abfahrt in Schladming 2012 als Bestresultat zu Buche gestanden. «Ich bin überwältigt», sagte die 23-Jährige. Dahinter sicherte sich Daniela Merighetti aus Italien mit lediglich 7 Hundertsteln Rückstand Platz 2, gefolgt von Lokalmatadorin Anna Fenninger (+0,16 Sekunden).

Gisin knapp am Podest vorbei

Für das beste Swiss-Ski-Resultat sorgte Dominique Gisin. Die Engelbergerin büsste 34 Hunderstel auf McKennis‘ Bestzeit ein und wurde zeitgleich mit Rückkehrerin Lindsey Vonn Sechste. Damit realisierte Gisin ihr bestes Abfahrts-Resultat des Winters. Die Zentralschweizerin war mit ihrer Platzierzung zufrieden, wenngleich sie der Fehler im untersten Bereich besonders ärgerte: «Ich habe diese Kurve völlig verpasst.»

Fränzi Aufdenblatten auf Rang 11 (+0,73 Sekunden) überzeugte ebenso wie Teamkollegin Nadja Kamer (+0,80), die direkt dahinter folgte. Fabienne Suter wurde 20.

Keine Weltcup-Punkte für Gut

Nicht an die starke Trainingsleistung anknüpfen konnte angesichts der veränderten Verhältnisse Lara Gut. Die Tessinerin, die im einzigen Training Bestzeit aufgestellt hatte, verlor 2,03 Sekunden auf McKennis und verpasste gar die Weltcup-Punkte. «Es war ganz anders als im Training. Diese Umstellung habe ich nicht geschafft. Praktisch in jeder Kurve musste ich nachdrücken. Das ist schon sehr enttäuschend», ärgerte sich die Tessinerin.

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