Resultate
Für das Team von Cheftrainer Hans Flatscher kommt der Auftakt in die Speedsaison zum richtigen Zeitpunkt. In den bisherigen vier technischen Rennen konnten die Swiss-Ski-Athletinnen - abgesehen von Michelle Gisins 8. Platz im Slalom von Levi - nicht überzeugen.
Grosse Erwartungen vor Speed-Auftakt
Spätestens nach ihrem Abfahrts-Olympiasieg in Sotschi ist Dominique Gisin zur Teamleaderin gereift. Sie habe sich nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht und massiv Gas gegeben, sagt Frauen-Cheftrainer Hans Flatscher. «In den Speed-Disziplinen gehört sie zu den Besten», konstatiert der 46-Jährige und ist überzeugt, dass man dort an die Leistungen des vergangenen Winters anknüpfen kann.
Als Saisonhöhepunkt steht im Februar die WM in Vail/Beaver Creek im Kalender. Wer dabei wie Flatscher eine Olympiasiegerin und eine Olympia-Bronzemedaille-Gewinnerin (Lara Gut, Abfahrt) in seinen Reihen hat, kann nur ein klares Ziel haben: «Wenn wir mit diesem Team dort hingehen, muss das Ziel eine Medaille sein», so die Vorgabe des Österreichers.
«Latte liegt hoch»
Während die Ausgangslage in den schnellen Disziplinen vielversprechend anmutet, gibt es im Schweizer Lager aber auch Sorgenkinder. «In den technischen Disziplinen ist uns der Durchbruch noch nicht gelungen», gibt Flatscher zu. Er sei aber zuversichtlich, dass man dies in absehbarer Zeit in den Griff bekommen wird. «Im Slalom haben wir mittlerweile eine gewisse Breite erreicht», so der Cheftrainer.
Insbesondere auf Lara Gut lastet im Riesenslalom ein hoher Erwartungsdruck. In der vergangenen Saison siegte die Tessinerin zum Saisonauftakt in Sölden und klassierte sich zwei weitere Male auf dem Podest. «Nach so einer Saison will man es noch besser machen oder zumindest gleich gut», analysiert Flatscher. «Dadurch liegt die Latte für sie natürlich besonders hoch».
Sendebezug: sportlive, SRF info, 30.11.2014, 17:55 Uhr