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Weltcup Frauen Vonn verblüfft – Schweizerinnen machen Schritt zurück

Lindsey Vonn meldet sich im Super-G von Val d'Isère zurück. Nach Rang 24 vor Wochenfrist holte sie ihren 78. Weltcup-Sieg. Bei den Schweizerinnen verhielt sich die Formkurve umgekehrt – Joana Hählen bildete als 5. die Ausnahme.

Oben

Das Podest

  • 1. Lindsey Vonn (USA) 1:04,86
  • 2. Sofia Goggia (It) + 0,31 Sekunden
  • 3. Ragnhild Mowinckel (No) + 0,39

Resultate

Lindsey Vonn benötigte 5 Rennen Anlaufzeit, ehe sie wieder ihren hohen Ansprüchen gerecht werden konnte. Nach einem harzigen Saisoneinstieg mit bloss zwei zählbaren Resultaten (12. und 24.) feierte die 33-Jährige überraschend ihren 78. Weltcup-Triumph – den ersten seit fast 11 Monaten.

Vonn nutzte den Vorteil ihrer frühen Startnummer 6 gekonnt aus. Unmittelbar nach der Amerikanerin entwickelte sich zunächst ein langatmiges Rennen mit vielen Unterbrüchen infolge einsetzendem Nebel.

Nach diesem ungünstigen Zeitfenster wurden die Bedingungen wieder besser. Sofia Goggia (It) und Ragnhild Mowinckel (No), die zu ihrer Podest-Premiere kam, preschten prompt noch auf die Plätze 2 und 3 vor.

Die Schweizerinnen

  • 5. Joana Hählen + 0,70
  • 9. Lara Gut + 1,00
  • 10. Michelle Gisin + 1,07
  • 12. Corinne Suter + 1,12
  • 18. Jasmine Flury + 1,42
  • 19. Priska Nufer 1,49

Das Swiss-Ski-Team geht im 3. Super-G des Winters erstmals leer aus. Dennoch war Joana Hählen für einen Lichtblick verantwortlich. Die 25-jährige Berner Oberländerin realisierte als Fünfte ihr Karriere-Bestergebnis. Bislang stach Platz 8, herausgefahren vor einem Jahr auf der gleichen Strecke, heraus. Hählen fehlten am Ende 31 Hundertstel zum Sprung aufs Podest.

Jasmine Flury verpasste es, ihren Sensationssieg vor einer Woche beim Heim-Weltcup in St. Moritz zu wiederholen. Als 18. mit 1,42 Sekunden Rückstand war sie nur die Nummer 5 im Team.

Lara Gut (9.) fand nicht das richtige Rezept im Sprint-Super-G mit knapp 65 Sekunden Fahrzeit. Die Tessinerin baute nach ansprechendem Start ab und verlor bis ins Ziel exakt eine Sekunde. Ein grober Schnitzer im unteren Streckenteil kostete Corinne Suter (12.) ein mögliches Spitzenresultat.

Das weitere Programm – schnelle Chance zur Revanche

Da im Vorfeld in den Savoyen aufgrund der schwierigen Bedingungen auf der Abfahrtspiste nicht hatte trainiert werden können, steigt am Sonntag gleich der nächste Super-G. Danach pausieren die Speedspezialistinnen bis Mitte Januar.

In dieser Zeitspanne kommen die Technikerinnen bei 9 geplanten Rennen zum Zug. Nächste Station ist Courchevel.

Stimmen zum Rennen

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.12.2017 10:20 Uhr

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