Beim Weltcup-Finale im schwedischen Are sind am Sonntag beide Rennen wegen Schneefalls und zu starkem Wind abgesagt worden.
Nachdem um 9:15 Uhr der Riesenslalom der Frauen gestrichen werden musste, folgte rund eine Stunde später auch die Absage des Männer-Slaloms. Die Rennen werden nicht nachgeholt.
Kleine Kristallkugel für Rebensburg
Aufgrund der Absage steht Viktoria Rebensburg als Siegerin der Riesenslalom-Wertung fest. Die Deutsche lag vor dem Saisonfinale 92 Punkte vor Tessa Worley und deren 101 vor Gesamtweltcup-Siegerin Mikaela Shiffrin.
Es sei natürlich schade, dass das Rennen habe abgesagt werden müssen, so Rebensburg. «Aber wichtig ist, dass ich das Teil nach Hause nehmen kann.» Für die 28-Jährige, die in ihrer Paradedisziplin 3 Siege und 3 zweite Plätze eingefahren hatte, ist es die dritte kleine Kristallkugel nach 2011 und 2012.
Bei den Männern hatte Gesamtweltcup-Sieger Marcel Hirscher schon vorzeitig als Gewinner der Slalom-Wertung festgestanden.
Moelgg bleibt das Abschiedsrennen verwehrt
Bei den Frauen hätte eine Fahrerin im Riesenslalom ihr letztes Rennen der Karriere bestritten: Manuela Moelgg tritt zurück. «Es tut mir schon ein bisschen leid, dass ich nicht ein letztes Mal abschwingen kann», sagte die Italienerin im Interview. Stattdessen wird sie nun beim Saisonprolog im Oktober in Sölden ihren Abschied geben – als Zuschauerin.
Die 34-jährige Moelgg, die im Weltcup 14 Mal auf dem Podest aber nie zuoberst stand, blickt auf eine der besten Saisons ihrer Karriere zurück. Dreimal wurde sie diesen Winter im Riesenslalom Dritte. Wieso nun der Rücktritt? «Mein Traum war es immer, gut aufzuhören. Es ist einfach die Zeit gekommen», so Moelgg.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.3.2017, 09:35 Uhr