Macht der Ski-Tross rund um die Techniker in Adelboden Halt, werden unvergleichbare Sportgeschichten geschrieben. Oder haben Sie vergessen, dass ...
- ... Marc Berthod 2007 im Slalom von Rang 27 an die Spitze raste und 2,76 Sekunden aufholte?
- ... Berthod und Daniel Albrecht ein Jahr später im Riesenslalom einen Schweizer Doppelsieg feierten?
- ... Marcel Hirscher zwischen 2010 und 2019 mit 9 Siegen am «Chuenisbärgli» auftrumpfte und damit alleiniger Rekordhalter ist?
Historische Momente in Adelboden
2021: Die «Ghost Edition»
Adelboden verwandelt sich an diesem einen Wochenende im Jahr in einen veritablen Hexenkessel mit einer einzigartigen Stimmung. Letztes Jahr dann der Bruch mit der Tradition: Pandemiebedingt fehlten die Zuschauer.
Vor leeren Rängen feierten Marco Odermatt und Loïc Meillard ihre Podestplätze im Riesenslalom. Lediglich ein paar Freunde und Familienmitglieder wurden im Zielraum per Videokonferenz zugeschaltet.
2022: Grünes Licht trotz Omikron
Schon im Riesenslalom vom Samstag dürfen die Zuschauer auf den ersten Schweizer Sieg seit 2008 hoffen: Marco Odermatt befindet sich in einer beneidenswerten Form.
Nach der Tristesse im vergangenen Jahr, wird sich der Zielraum heuer wieder mit Publikum füllen – unter strengen Schutzvorkehrungen und Zertifikatspflicht. Allerdings kann sich die Situation laut den Verantwortlichen kurzfristig ändern.
Dernière für Rennleiter Pieren
Hans Pieren gehörte in den vergangenen 28 Jahren ebenso zum «Chuenisbärgli» wie das «Vogellisi» zur Zieleinfahrt der Schweizer Athleten – am Wochenende wird der 59-Jährige beim Ski-Weltcup in Adelboden zum letzten Mal die Verantwortung tragen.
Pieren begann im Sommer 1994 als Rennleiter und half mit, die «Internationalen Adelbodner Skitage» von einem Skirennen zu einem der grössten Sport-Events in der Schweiz zu entwickeln. Parallel dazu war er zwischenzeitlich als Cheftrainer der Schweizer Frauen tätig (1999 bis 2001).