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Weltcup Männer «Denkaufgabe» für Schweizer auf der Streif

Bode Miller hat sich mit einer starken Trainingsfahrt in die Favoritenrolle für den Hahnenkamm-Klassiker in Kitzbühel gebracht. Carlo Janka vermochte im einzigen Training am besten mitzuhalten, war mit seinem Auftritt aber nicht zufrieden.

Die Organisatoren bangten bis Mitte Woche um die Durchführung der traditionsreichen Abfahrt in Kitzbühel: Zu warmes Wetter hatte der Piste arg zugesetzt. Doch der Super-GAU konnte abgewendet werden, das Rennen dürfte plangemäss über die Bühne gehen.

Video
Russi zur Streckenänderung («sportaktuell», 24.1.2014)
Aus Sport-Clip vom 24.01.2014.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 5 Sekunden.

Erste Kursänderung seit 16 Jahren

Mit einem Makel: Der Kurs der Hahnenkamm-Abfahrt führt erstmals seit 16 Jahren nicht über die Originalstrecke, sondern via Ganslernhang. Wegen der Witterung war es nicht möglich, Hausbergkante und Traverse rennfertig zu präparieren. «Fahrer mit höheren Startnummern haben nun bessere Chancen», so die Einschätzung von SRF-Experte Bernhard Russi.

Miller bringt Konkurrenz ins Grübeln

Wegen der schwierigen Bedingungen konnte nur einmal trainiert werden. Bei der einzigen Übungseinheit auf der Streif katapultierte sich Bode Miller in die Favoritenrolle. Der Amerikaner distanzierte die Konkurrenz um eine knappe Sekunde und mehr. Christof Innerhofer bescheinigte Miller «eine echte Killerlinie».

TV-Hinweis

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Verfolgen Sie die Hahnenkamm-Abfahrt am Samstag ab 11:30 Uhr auf SRF zwei oder im Livestream.

Schweizer mit Luft nach oben

Carlo Janka reihte sich als bester Schweizer mit fast 3 Sekunden Rückstand auf dem 7. Trainingsrang ein. Doch der Bündner war überhaupt nicht zufrieden. «Miller gab uns eine Denkaufgabe. Ich weiss nicht, wo er durchgefahren ist. Auf jeden Fall dort, wo es schnell ist. Das müssen wir gut analysieren.»

Lauberhorn-Sieger Patrick Küng kam noch nicht in Schwung und verlor mehr als 4 Sekunden. «Ich muss über die Bücher», kündigte der Glarner an. Um den Start am Samstag bangen muss Beat Feuz, nachdem er sich im Training am Freitag am Sprunggelenk verletzt hat.

Österreich hofft auf Reichelt

Gastgeber Österreich sehnt selbstredend einen Austria-Erfolg herbei. Seit 2006 und Hermann Maiers Triumph auf der Streif wartet das ÖSV-Team darauf. Heuer liegen die Hoffnungen auf Hannes Reichelt, der seine Topform mit Platz 2 in Wengen unter Beweis gestellt hat. Die letzte abgeänderte Streif-Abfahrt vor 16 Jahren konnte aber kein Österreicher gewinnen, sondern Didier Cuche.

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