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Weltcup Männer Hirscher: «Teilweise kann ich den Spass fast nicht zügeln»

Marcel Hirscher ist auch in diesem Ski-Winter bislang der grosse Dominator. Der letztjährige Gesamtweltcup-Sieger spricht im Interview über seine Topform, die grosse Erwartungshaltung und die bevorstehende Heim-WM in Schladming.

Zur Person

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Marcel Hirscher gab im März 2007 als 18-Jähriger sein Weltcup-Debüt. Bei den Junioren holte er an 3 Weltmeisterschaften von 2007 bis 2009 total 6 Medaillen (3 Mal Gold). Letzte Saison startete der Salzburger bei den Aktiven durch: 9 Weltcup-Siege in Slalom und Riesenslalom, dazu die kleine Kugel im Riesenslalom und der Triumph im Gesamtweltcup.

Marcel Hirscher, nach Lauftbestzeit im 1. Slalom-Lauf von Wengen reichte es «nur» für Platz 2 - was überwiegt: Stolz oder leiser Ärger?

Hirscher: Der Ärger war von kurzer Dauer und auch nur, weil ich bei der letzten Zwischenzeit noch in Führung gelegen war. Dann unterlief mir aber ein kleiner Fehler, der ausschlaggebend war. Der Ärger war wirklich nur minimal, zu 99,9 Prozent überwiegt die Freude.

In jedem Slalom des Winters standen Sie auf dem Podest, 3 Mal zuoberst. Weshalb sind Sie in dieser Disziplin derzeit so stark wie nie zuvor?

Ich war schon im letzten Jahr bei jedem Rennen, bei dem ich ins Ziel gekommen bin, auf dem «Stockerl» gestanden. Verbessert hat sich somit die Konstanz. Ich habe beim Setup eine Kleinigkeit geändert, was sicherlich zu einem grossen Teil dazu beiträgt.

Besonders im Slalom ist der Grat zwischen Erfolg und Ausfall schmal. Wie wägen Sie jeweils zwischen Risiko und Sicherheit ab?

Das passiert mehr oder weniger von Tor zu Tor oder von Passage zu Passage. In gewissen Teilen musst du, wenn du Rennen fährst, 100 Prozent geben. Zum Beispiel in Wengen im ersten Teil bis zur ersten Zwischenzeit: Da gibt es nur Vollgas, sonst ist man bereits eine halbe Sekunde zurück.

Am Sonntag steigt in Kitzbühel der nächste Slalomklassiker - ein Podiumsplatz am Ganslernhang fehlt noch in Ihrem Palmarès.

Es wär natürlich schön, auch in Kitzbühel auf dem «Stockerl» zu stehen.  Grundsätzlich ist es so, dass Kitzbühel vom Hang her extrem attraktiv ist, was mir sehr viel Spass macht - und ich teilweise den Spass fast nicht zügeln kann. So kommt es, dass ich für die jeweilige Kurssetzung viel zu schnell fahre und Fehler mache. Hier liegt der Knackpunkt.

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