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Nach Sturz am Lauberhorn Norwegischer Teamarzt bestätigt: Saisonaus für Kilde

Die Lauberhorn-Abfahrt vom Samstag wurde von einem schweren Sturz von Aleksander Kilde überschattet. Der Norweger fällt für den Rest der Saison aus.

«Ich werde hier von der einzigartigen Mikaela Shiffrin umsorgt», so meldete sich Aleksander Kilde am Sonntag auf Instagram. Der Norweger, der am Samstag in der Lauberhorn-Abfahrt fürchterlich gestürzt war, postete dazu ein Bild von sich aus dem Spitalbett mit seiner Freundin. Dem 31-Jährigen war sogar bereits wieder zum Schmunzeln zumute.

Es schien, als wäre er mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. War unmittelbar nach dem Unfall noch über Knochenbrüche spekuliert worden, gab der norwegische Ski-Verband am Sonntagmorgen leichte Entwarnung. Der Gesamtweltcupsieger von 2019/20 hatte sich die Schulter ausgekugelt und eine Schnittwunde in der Wade erlitten.

Am Abend dann aber die ernüchternde Nachricht: Kilde fällt für den Rest der Saison aus. Dies bestätigte der norwegische Teamarzt Marc Jacob Strauss gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Norwegens.

Die Saison ist vorbei. Wir hoffen, dass er nächste Saison wieder dabei sein kann
Autor: Marc Jacob Strauss Teamarzt Norwegen

«Wichtige Strukturen wie Blutgefässe und Nerven wurden zum Glück nicht beschädigt», so Strauss weiter. Dennoch zwingt die Verletzung den Norweger zu einer längeren Pause.

Zahlreiche Stürze am Lauberhorn

Kilde hatte am Samstag im Ziel-S der legendären Lauberhorn-Abfahrt in Wengen die Kontrolle verloren und war heftig in die Fangnetze geprallt. Der Norweger, der seit dem Jahreswechsel durch eine Erkältung gesundheitlich angeschlagen ist, war nach dem Sturz zwar bei Bewusstsein, blieb aber liegen und musste mit dem Helikopter abtransportiert werden. Das Rennen wurde fast eine halbe Stunde lang unterbrochen.

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Kilde stürzt im Zielhang heftig
Aus Sport-Clip vom 13.01.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 24 Sekunden.

Obwohl der Lauberhorn-Sieger von 2022 und 2023 geschwächt ins Wengen-Wochenende gegangen war, hatte er bei der verkürzten Abfahrt am Donnerstag und im Super-G am Freitag jeweils den 3. Platz belegt. Gemäss seinem Trainer Michael Rottensteiner hätten sie sich trotz der schwierigen Vorzeichen gemeinsam dafür entschieden, «dass Aleks an den Start geht und dann fährt er auf Sieg».

Am Donnerstag und Freitag waren in Wengen bereits Marco Kohler und Alexis Pinturault schwer gestürzt. Beide erlitten unter anderem einen Kreuzbandriss.

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Archiv: Rottensteiner: «Die bisherigen Medienberichte können wir nicht bestätigen»
Aus Sport-Clip vom 13.01.2024.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 59 Sekunden.

SRF zwei, sportlive, 13.01.24, 12:00 Uhr;

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