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Die Siegerehrung von Küng («sportlive», 18.01.2014)
Aus Sport-Clip vom 18.01.2014.
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Weltcup Männer Küng und Wengen - wo vor 5 Jahren alles begann

Patrick Küng scheint sein Glück in Wengen gefunden zu haben. 2009 hatte der Glarner im Berner Oberland sein Weltcup-Debüt gefeiert und seine Karriere neu lanciert. 5 Jahre später darf er sich an gleicher Stätte über den grössten Triumph seiner Karriere freuen.

Es war kein Sieg mit klarer Ansage von Patrick Küng am Lauberhorn. Er sei weder Favorit noch habe er hier in der Vergangenheit speziell gute Resultate erzielen können, hatte der 30-Jährige im Vorfeld gesagt. Doch er belehrte auch sich eines Besseren und feierte an jenem Ort seinen grössten Triumph, wo er vor 5 Jahren seine Karriere erst richtig lanciert hatte.

Zu Gast im «sportpanorama»

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Ein Tag nach seinem Triumph in der Lauberhorn-Abfahrt ist Patrick Küng am Sonntag zu Gast im «sportpanorama», ab 18:15 Uhr auf SRF zwei.

Rückschlag durch schwere Verletzung

Am 16. Januar 2009 gab Küng im Alter von 25 Jahren sein Weltcup-Debüt. Zum Vergleich: Im selben Alter hatte Beat Feuz bereits 3 Weltcup-Siege und 16 Top-Ten-Klassierungen auf dem Konto. Als Spätzünder sieht sich Küng deswegen aber nicht: «Die schwere Beinverletzung hat mich mindestens 2 Jahre zurückgeworfen.» Im März 2006 hatte er sich im Riesenslalom-Training einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen und fiel die gesamte Europacup-Saison 2006/07 aus.

Über Europacup in den Weltcup

Küng kämpfte sich trotz Bedenken zurück und wollte es nochmals wissen. «Ich bin sehr viele Rennen im Europacup gefahren, trotzdem hatte ich aber lange Zeit keine Chance, in den Weltcup aufzusteigen», erklärt er. Mit viel Geduld und noch mehr Rennen hat er es vor 5 Jahren aber doch geschafft. Und nun, im besten Rennalter von knapp 30 Jahren, feierte er im Super-G von Beaver Creek schliesslich seinen 1. Weltcup-Sieg.

Die Konstanz gefunden

«Wir hatten nach einer schwierigen letzten Saison und dem Umbruch bei Swiss-Ski eine hervorragende Vorbereitung. Ich spürte bereits in den Trainings, dass ich in einer ausgezeichneten Form bin», sagt der Glarner.

Küng liess sein Potenzial im Weltcup immer wieder aufblitzen, bereits am Ende seiner Debüt-Saison stand er zum ersten Mal auf dem Podest. Ihm fehlte aber die Konstanz. «Diese scheine ich in diesem Winter nun endlich gefunden zu haben», freut sich Küng, der seine ersten Versuche auf Skiern im Alter von 3 Jahren auf dem Kerenzerberg gemacht hatte.

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Interview mit Patrick Küng («sportlive», 18.01.2014)
Aus Sport-Clip vom 18.01.2014.
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Endgültig der Leader im Team

Küng befindet sich zum besten Zeitpunkt, wenige Wochen vor den Olympischen Spielen in Sotschi, in der Form seines Lebens. War er vor 4 Jahren in Vancouver wegen unrühmlichen Benehmens noch nach Hause geschickt worden, reist er nun als Teamleader und grösster Schweizer Hoffnungsträger nach Russland. «Olympia ist für mich zwar noch weit weg. Aber ich kann mit diesem Druck umgehen», versichert er.

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Die Karriere von Patrick Küng
Aus sportaktuell vom 18.01.2014.
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