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Ligety in der «sportlounge» (20.1.14)
Aus sportlounge vom 20.01.2014.
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Weltcup Männer Ligety: «War als Junior nicht besonders gut»

Ted Ligety hat in Wengen in der Super-Kombination seinen 20. Weltcupsieg gefeiert. Im Interview verrät der Amerikaner, wie er den Weg an die Spitze schaffte und weshalb er sich einen ähnlichen Erfolg wie das Dreifach-Gold von Schladming 2013 auch im Februar in Sotschi zutraut.

Zur Person

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Ted Ligety (29) wuchs in Park City (Utah) auf und erlernte auch dort das Skifahren. Im Alter von 22 Jahren gewann er in Turin Olympia-Gold in der Kombination. Nach dem WM-Titel 2011 im Riesenslalom avancierte er 2 Jahre später in Schladming mit 3 Mal Gold zum grossen WM-Helden. Ligety steht bei 20 Weltcupsiegen (19 davon im Riesenslalom).

Was er 2013 an der WM in Schladming geschafft hat, ist eigentlich kaum mehr zu wiederholen. Damals gewann Ted Ligety im Super-G, im Riesenslalom und in der Kombination Gold. «Dies in Sotschi erneut zu machen wäre super, wird jedoch schwierig. 3 Medaillen sollten aber wieder möglich sein», meint der Amerikaner in der «sportlounge» voller Zuversicht.

«Spitzenmässiges» Niveau

Zwar ist Ligety nicht mehr derart dominant wie letzten Winter, als er im Weltcup 6 von 8 Riesenslaloms (oft hoch überlegen) gewann und an der WM gross abräumte. Aber mit 2 Triumphen Anfang Saison und dem Premieren-Sieg in der Super-Kombination jüngst in Wengen hat der 29-Jährige bewiesen, dass er auch in diesem Winter zu den Schnellsten gehört.

Ohne falsche Bescheidenheit sagt Ligety denn auch, er fahre noch immer «top-notch» Ski - «spitzenmässig» also. Er habe mehrfach Pech gehabt in dieser Saison, namentlich bei seinen Ausfällen in Val d'Isère und Adelboden. «Ich habe das Gefühl, dass ich auf meinem Toplevel schneller bin als Marcel Hirscher.» Der Österreicher führt die Riesenslalom-Wertung momentan an.

Ein Langsamstarter

Ligety steht seit Wengen bei 20 Weltcupsiegen. Eine erfolgreiche Karriere hatte sich im frühen Teenager-Alter indes nicht abgezeichnet, verrät der viermalige Gewinner der Riesenslalom-Disziplinenkugel: «Als Junior war ich nicht besonders gut und verlor meist mehrere Sekunden auf die besten meines Jahrgangs.» Erst mit 16, 17 Jahren habe sich dies geändert.

Rückblickend sei es fast ein Segen gewesen, dass ihm in jungen Jahren nicht alles in den Schoss gefallen sei. Das habe ihn zu jenem akribischen Arbeiter gemacht, der er jetzt ist. «Ich habe viel mehr in den Sport investiert.» In Sotschi soll für Ligety wie in Schladming Zahltag sein.

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