Als im Dezember bei zwei Bombenexplosionen in Wolgograd 34 Menschen getötet wurden, war klar: Die Anschläge, zu denen sich militante Islamisten bekannten, hatten die Olympischen Spiele im Visier. Im Sommer hatte der tschetschenische Jihadist Doku Umarow mit Anschlägen auf Olympia gedroht.
Die Regierung von Präsident Putin hat deshalb ihre Vorkehrungen nochmals verschärft. Mindestens 50'000 Sicherheitskräfte sollen während der Spiele für Ruhe sorgen. Küstenlinie und Luftraum werden von U-Booten, Drohnen und Kampfjets überwacht.
Datensammlungen und Vertreibungen
Der Zugang zur Olympiastadt auf dem Landweg ist stark eingeschränkt. Die Grenze zur nahe gelegenen, abtrünnigen georgischen Provinz Abchasien ist abgeriegelt.
Die Massnahmen haben nicht nur für die Olympia-Besucher Folgen, deren Daten an die Sicherheitskräfte weitergeleitet werden. Gastarbeiter und Personen ohne gültige Papiere werden derzeit rücksichtslos aus der Stadt vertrieben.