Carlo Janka, Beat Feuz, Didier Défago und Patrick Küng sind jene vier Schweizer Fahrer, die am Sonntag in der Männer-Abfahrt um Olympia-Gold fahren.
Feuz: «Ich werde fahren»
Feuz, der erst nach dem Training über einen Start entscheiden wollte, gab nach seiner Fahrt sofort grünes Licht: «Ich werde fahren». Der Emmentaler brach seinen Lauf zwar nach zwei Dritteln der Strecke ab - nach eigener Aussage allerdings, um «Kraft zu sparen». Seine Knöchelprobleme seien behoben, erklärte Feuz: «Dafür kämpfe ich wieder ein bisschen mit dem Knie.»
Janka und Défago in Top Ten
Wie schon im zweiten Training klassierte sich Carlo Janka als bester Schweizer. Der Bündner büsste als Fünfter 1,36 Sekunden auf Bode Miller ein. Der Amerikaner, der schon im ersten Training die Bestzeit aufgestellt hatte, distanzierte Aksel Svindal (No) und Peter Fill (It) deutlich. Didier Défago, Olympiasieger von 2010, beendete das Training mit 2,07 Sekunden Rückstand an 10. Stelle.
Küng schont sich
Lauberhorn-Sieger Küng, der an einer leichten Magendarmgrippe leidet, verzichtete zwecks Schonung auf das Training. Mauro Caviezel und Sandro Viletta, die die Strecke im Hinblick auf die Super-Kombination von kommendem Freitag kennenlernen wollten, klassierten sich in den Top 20.
Roger mit Kreuzbandriss
Grosses Pech bekundete der Franzose Brice Roger. Er erlitt bei einem Sturz einen Kreuzbandriss. Der 23-Jährige wird im französischen Team durch Guillermo Fayed ersetzt.
Klassement 3. Abfahrts-Training der Männer (08.02.)
1. Bode Miller (USA) 2:06,09.
2. Aksel Lund Svindal (No) 0,66 zurück.
3. Peter Fill (It) 1,00.
4. Werner Heel (It) 1,12. 5. Carlo Janka (Sz) 1,36. 6. Kjetil Jansrud (No) 1,46. 7. Aleksander Kilde (No) 1,57. 8. Erik Guay (Ka) 1,75. 9. David Poisson (Fr) 1,85. 10. Didier Défago (Sz) 2,07.
Ferner: 12. Mauro Caviezel (Sz) 2,19. 19. Sandro Viletta (Sz) 3,40. Ausgeschieden u.a.: Beat Feuz (Sz), Matthias Mayer (Ö), Christof Innerhofer (It), Klaus Kröll (Ö).