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Sotschi Schweizer Curlerinnen verpassen Bronze

Die Curlerinnen um Skip Mirjam Ott haben wie schon in Vancouver das Bronze-Spiel verloren. Die Schweizerinnen unterlagen Grossbritannien mit 5:6. Gold holte sich Kanada im Final gegen Schweden.

Damit verpasst die Schweizer Delegation erstmals seit Wiederaufnahme des Curlingsports ins olympische Programm 1998 eine Medaille. Die Männer waren bereits in der Round Robin gescheitert.

Spiel kippte im 8. End

Für Mirjam Ott und ihr Team sah es gegen die Schottinnen lange gut aus. Erst im 8. End brachte Skip Eve Muirhead Grossbritannien mit einem Zweierhaus zum 5:4 erstmals in Führung. Danach verwalteten die Weltmeisterinnen den Vorsprung souverän.

Im 9. End konnten die Schweizerinnen nur noch ausgleichen. «Da spielte Muirhead sehr stark», analysierte Ott. Mit dem Vorteil des letzten Steins im 10. End machten die Britinnen schliesslich alles klar.

Wieder nur der 4. Rang

Damit müssen sich Mirjam Ott, Carmen Schäfer, Carmen Küng und Janine Greiner wie schon vor 4 Jahren in Vancouver mit dem undankbaren 4. Platz begnügen. «Wir dürfen uns keinen Vorwurf machen», sagte Ott. «Wir haben alles versucht und bis zum Schluss um die Medaille gekämpft.»

Für Grossbritannien ist es die erste Olympia-Medaille seit dem Goldgewinn 2002 in Salt Lake City.

Kanada holt Gold

Gold holte sich Kanada in einem hochstehenden Final gegen Schweden. Schwedens Vize-Skip Maria Prytz unterlief im 9. End der entscheidende Fehlstein. Kanada stahl zwei Steine und ging 6:3 in Führung. Die Skandinavierinnen mussten im 10. End die Segel streichen.

Skip Jennifer Jones und ihre Team bescherten Kanada das erste Olympia-Gold seit Nagano 1996. Die Kanadierinnen blieben während des ganzen Turniers in Sotschi ungeschlagen.

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