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Resultate
Sie ist noch keine 19 Jahre alt und bereits Olympiasiegerin. Mikaela Shiffrin aus dem Bundesstaat Colorado dominierte die Konkurrenz in Sotschi und krönte sich zur jüngsten Slalom-Olympiasiegerin aller Zeiten. Sie löste in dieser Hinsicht die Italienerin Paoletta Sforza-Magoni ab, die bei ihrem Triumph 1984 in Sarajevo rund ein halbes Jahr älter war.
Im ersten Lauf vorgelegt
Shiffrin legte im ersten Lauf vor, verwaltete ihre Reserve im weichen Schnee souverän und siegte mit 0,53 Sekunden Vorsprung auf Marlies Schild. «Druck habe ich vor dem zweiten Lauf eigentlich keinen verspürt, aber aufgeregt war ich schon», erklärte die Amerikanerin nach ihrem Triumph.
Die Weltmeisterin von Schladming und Disziplinen-Weltcupsiegerin hat im Slalom schon fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. «Jetzt wünsche ich mir einen Sieg im Riesenslalom», scherzte sie im Ziel.
Die Steigerung von Schild und Zettel
Schild und ihre österreichische Teamkollegin Zettel preschten mit starken zweiten Läufen von den Positionen sechs und sieben aufs Podest vor. Schild, 14 Jahre älter als Siegerin Shiffrin, holte nach Bronze in Turin und Silber in Vancouver zum dritten Mal in Serie Edelmetall im olympischen Slalom. «Nach dem ersten Lauf war ich enorm enttäuscht, weil einfach gar nichts funktioniert hat. Dass es im zweiten Lauf dann so gut geklappt hat, macht mich stolz», freute sie sich.
Ihre Teamkollegin Kathrin Zettel hingegen steht erstmals auf einem Olympia-Podest. Die 27-Jährige kämpfte im Moment des grossen Erfolgs mit den Tränen. Tage zuvor war ihre Grossmutter verstorben, ihr widmete sie die Medaille.
Feierabend beste Schweizerin
Die Schweizerinnen enttäuschten. Teamleaderin Wendy Holdener fädelte im ersten Lauf ein und schied aus. «Ich habe angreifen wollen und den Start auch gut erwischt. Warum mir ausgerechnet bei Olympia einer meiner wenigen Einfädler passiert, kann ich auch nicht erklären» meinte die Schwyzerin.
Beste Schweizerin war damit Denise Feierabend auf dem 17. Rang. Michelle Gisin verlor im ersten Lauf nach einem herben Patzer sehr viel Zeit und belegte am Schluss den 28. Rang.