In Sachen Schnee deutet derzeit wenig darauf hin, dass in Sotschi schon in rund einer Woche die Olympische Winterspiele beginnen. Im Olympiaort an der Küste des Schwarzen Meeres herrschen bisweilen zweistellige Plusgrade. Auch für die nächsten Tage sind in Sotschi nie Temperaturen unter 7 Grad Celsius prognostiziert.
Aus sportlicher Sicht fällt der fehlende Schnee im sogenannten Coastal Cluster jedoch nicht wirklich ins Gewicht. Im Olympiapark von Sotschi finden mit Eishockey, Curling, Eiskunstlaufen, Eisschnelllaufen und Short Track wetterunabhängige Wettkämpfe statt.
Grosse Neuschneemengen und Lawinengefahr
Prekärer sieht die Lage im Mountain Cluster aus, wo unter anderem die Wettbewerbe der Skifahrer über die Bühne gehen. Im oberen Teil des olympischen Skigebietes fielen am letzten Wochenende bis zu zwei Meter Neuschnee. In der Nacht auf Mittwoch war es erneut ein Meter. Erschwerend kommt hinzu, dass es zudem zwischenzeitlich bis in hohe Lagen geregnet hat.
Aufgrund der daraus resultierenden Lawinengefahr sind Arbeiten an den Pisten nur sehr schwierig zu realisieren. Derzeit kümmert sich der Zermatter Bergführer Bruno Jelk zusammen mit elf Helfern um die Sprengung der Lawinen.
Es soll trockener und kühler werden
Die klimatische Situation im Olympia-Gebiet ist wegen der Nähe zum Schwarzen Meer sehr schwierig. Wegen der landwärts strömenden Feuchtigkeit kommt es regelmässig zu heftigen Niederschlägen. Ein Blick auf die Prognosen stimmt indes zuversichtlich. So soll es in den nächsten Tagen trockener und kühler werden.