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- Zum 3. Mal über 15 km und zum 4. Mal insgesamt bejubelt Dario Cologna olympisches Gold.
- In Pyeongchang verweist er im Skatingstil Simen Krüger (No, +18,3) auf den Silber- und Denis Spizow (OAR, +23,0) auf den Bronzerang.
- Auch Roman Furger (+1:12,4) liefert eine gute Leistung ab und wird 12.
Die 15 Kilometer und Dario Cologna – eine Liebesgeschichte. Nach 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi machte der Bündner mit dem 3. Gold in Serie den historischen Olympia-Hattrick perfekt. 3 Olympiasiege in derselben Langlauf-Disziplin waren zuvor noch nie einem Athleten gelungen.
Erfolgreichster Olympionike
Die Schweiz feiert damit das langersehnte erste Gold in Südkorea. Mit dem Gewinn seiner 4. olympischen Goldmedaille (2014 holte er auch im Skiathlon den Sieg) ist Cologna nun gemeinsam mit Simon Ammann der erfolgreichste Schweizer Winter-Olympionike.
Colognas Machtdemonstration
Spätestens nach 6 km wurde aus der Hoffnung auf Schweizer Gold grosse Zuversicht. Cologna hatte rasch einen soliden Vorsprung herausgelaufen, ohne auch nur das geringste Anzeichen von Schwäche zu zeigen. Tatsächlich baute der Münstertaler den Abstand kontinuierlich aus. Bei 9,8 km lag der 31-Jährige bereits 23 Sekunden vor Mitfavorit Maurice Manificat, der letztlich 5. wurde, und den im Skiathlon überragenden Norwegern.
In ebenjenem Skiathlon hatten die Norweger Cologna mit ihrer Teamtaktik regelrecht zermürbt. Über 15 km konnte der frischgebackene 4-fache Olympiasieger nun sein eigenes Rennen laufen. Und prompt liess er der Konkurrenz keine Chance. Auf dem schnellen Untergrund spielte er seine technische Stärke voll aus und hinterliess keine Zweifel an seinen Ambitionen.
Es machte fast schon Spass.
Cologna betonte anschliessend, wie sehr er sich freue «für die Schweiz» Gold geholt zu haben. Seine Siegesformel war eine denkbar einfache: «Super Material, super Beine». Auch wenn das Rennen hart gewesen sei, so fügte er schmunzelnd hinzu, «hat es fast schon Spass gemacht.»
Meine Form stimmt zum richtigen Moment.
Äusserst zufrieden mit seiner Leistung war auch Roman Furger. «Meine Form stimmt zum richtigen Moment. Es ist alles aufgegangen», jubelte der 12.-Platzierte und blickte bereits voraus: «Ich hoffe, dass ich mich für den Teamsprint und Staffel empfohlen habe.» Toni Livers wurde 34. (+2:30,6), der angeschlagene Candide Pralong 50. (+3:03,8).
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Sendebezug: Laufende Berichterstattung Olympia