22 Grand-Slam-Titel, 377 Wochen an der Spitze der Weltrangliste. Mit Steffi Graf feiert eine der grössten Persönlichkeiten ihres Sports den 50. Geburtstag. Als «pflichtbewusst, fleissig», beschreibt sie Heinz Günthardt, «eine treue Seele» sei sie. Er muss es wissen: Günthardt führte die Frau mit der starken Vorhand als Coach zu 12 Major-Triumphen.
Doch auch neben dem Court erlebte der heutige Captain des Fed-Cup-Teams mit Graf denkwürdige Ereignisse. Drei unterhaltsame Beispiele dafür:
1. Die unnütze Fahrt um den Place de l'Etoile
Graf galt Zeit ihrer Karriere (und darüber hinaus) als rationaler Vollprofi. Doch nach ihrem 6. und letzten French-Open-Triumph brach sie aus dieser Rolle aus und machte «für einmal etwas völlig Unnützes», erzählt Günthardt. Was der Place de l'Etoile damit zu tun hat, erfahren Sie oben.
2. Als Graf mit Agassi verkuppelt wurde
Dass Steffi Graf und Andre Agassi zum Traumpaar des Tennissports wurden, ist unter anderem Günthardt zu verdanken. Dieser gestaltete die Trainingspläne der «Gräfin» so, dass ihr gar nichts anderes übrigblieb, als Agassi über den Weg zu laufen.
3. Autogrammstunde zur Unzeit
Die Anzahl Möglichkeiten, eine Regenpause in einem Wimbledon-Final zu nutzen, sind äusserst begrenzt – würde man denken. Ausser man hat, wie Graf, die Ruhe weg und die Unterkunft nur 5 Minuten vom Court entfernt. Wie die Deutsche ihren Coach im ersten gemeinsamen Major-Endspiel überraschte, erzählt Günthardt im obigen Audio-Beitrag.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgengespräch, 14.06.2019, 06:20 Uhr