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5 Episoden zum Federer-Gegner Edmund: Vom Spätzünder zum (sieglosen) Davis-Cup-Champion

Roger Federer wird erstmals von Kyle Edmund gefordert. Wir haben 5 Episoden aus Edmunds (Tennis-)Leben herausgepickt.

1. Edmund, der Spätzünder

In seiner Kindheit hatte Edmund zunächst überhaupt kein Interesse an Tennis. Cricket und Schwimmen waren bei ihm hoch im Kurs. Erst 2005, im Alter von 10 Jahren, nahm Edmund das Tennis-Racket erstmals in die Hand. Zu diesem Zeitpunkt hatte Roger Federer bereits 6 Grand-Slam-Titel auf dem Konto (Ende 2005).

Achtelfinal live auf SRF

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Sie können den Achtelfinal zwischen Roger Federer und Kyle Edmund am Mittwochabend ab ca. 22:30 Uhr live auf SRF info und im Stream in der Sport App mitverfolgen.

2. Davis-Cup-Triumph bei Premiere

2015 kam Edmund zu seiner Premiere im Davis Cup – notabene im Final gegen Belgien. Der 24-Jährige hatte seine Auftaktpartie zwar gegen David Goffin in 5 Sätzen verloren. Dennoch durfte er sich am Ende über den Triumph mit Grossbritannien freuen. Auch, weil Andy Murray in beiden Einzeln sowie im Doppel mit Bruder Jamie erfolgreich war.

Tennisspieler.
Legende: Debütiert, verloren und dennoch gewonnen Kyle Edmund (rechts) triumphierte 2015 mit Grossbritannien im Davis Cup. Imago

3. Der kuriose Sieg im Davis Cup gegen Kanada

Ein Eklat verhalf Edmund im Februar 2017 zum Sieg über Denis Shapovalov im Davis Cup. Der Brite führte mit 2:0 Sätzen und Break im 3. Durchgang. Dann verlor Shapovalov völlig die Nerven. Der damals 17-Jährige schleuderte frustriert einen Ball weg und traf den Schiedsrichter voll im Gesicht. Shapovalov wurde disqualifiziert, verlor die Partie und gleichzeitig mit Kanada die Begegnung.

Video
Der fatale Schlag von Shapovalov
Aus Sport-Clip vom 06.02.2017.
abspielen. Laufzeit 54 Sekunden.

4. Mannarino rastet aus – Edmund gewinnt

Noch im selben Monat erlebte Edmund quasi ein Déjà-vu. In Delray Beach lag er gegen Adrian Mannarino mit 6:1, 5:0 in Front. Der Franzose feuerte den Ball zweimal wutentbrannt weg und kassierte deswegen eine Verwarnung. Pikant: Es war bereits Mannarinos 3. Verwarnung in diesem Spiel. Die Folge: Er verlor automatisch das Game und somit auch das Spiel.

5. Der grösste Erfolg

An den Australian Open 2018 lief Edmund zur Hochform auf. Nach Siegen über Kevin Anderson, Denis Istomin, Nikolos Basilaschwili, Andreas Seppi und Grigor Dimitrov (damals die Weltnummer 3) stiess er bis in den Halbfinal vor. Dort scheiterte er dann aber deutlich an Marin Cilic.

Video
Australian Open 2018: Edmund im Halbfinal chancenlos
Aus sportlive vom 25.01.2018.
abspielen. Laufzeit 50 Sekunden.

Und als Zugabe noch 5 Episoden aus der Sparte «Trivia»:

  • Edmund kommt in Südafrika auf die Welt. Sein Vater ist Brite, verbringt den Grossteil seiner Kindheit aber in Simbabwe. Seine Mutter ist Südafrikanerin.
  • Der Brite spielte zwar noch nie gegen, aber quasi schon mit Federer. 2018 war Edmund Teil des Laver-Cup-Teams.
  • Nervöser als ein eigener Tennis-Match macht ihn der FC Liverpool. Edmund ist ein grosser Fan der «Reds» und fiebert regelmässig im Stadion mit.
  • Sein Spitzname ist «Kedders» – eine Ableitung seines Vor- und Nachnamens. Er benutzt den Spitznamen sogar für die URL seiner Homepage.
  • Seinen Wohnsitz hat «Kedders» mittlerweile in Nassau auf Bahamas – weil ihm nach eigenen Aussagen das wärmere Klima zu besseren (Trainings-)Leistungen verhilft.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.03.2019, 03:00 Uhr

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