- Novak Djokovic (ATP 1) schlägt Diego Schwartzman (ATP 15) im Final von Rom mit 7:5, 6:3.
- Schwartzman führt in beiden Sätzen mit Break, doch Djokovic kämpft sich zweimal zurück.
- Für den Serben ist es der 5. Titel in Italiens Hauptstadt und der 36. Turniersieg auf ATP-1000-Stufe.
Es waren fast 2 Stunden Sandplatz-Tennis vom Feinsten, das die 1000 zugelassenen Zuschauer im Foro Italico in Rom zu Gesicht bekamen.
Bezeichnend für einen äusserst umkämpften Final stand der Matchball nach 113 Minuten: Diego Schwartzman verlangte Novak Djokovic in einem von unzähligen langen Ballwechseln alles ab, ehe der Argentinier auf den Stoppball des Serben den finalen Fehler beging und den Match verlor.
Djokovic kämpft sich mehrmals zurück
Das Spiel hatte für Schwartzman optimal begonnen. «El Peque» (Der Kleine) nahm dem Favoriten gleich die ersten beiden Aufschlagspiele ab und zog auf 3:0 davon. Doch Djokovic wäre nicht Djokovic, wenn er keinen Weg aus der Bredouille finden würde. Der Serbe agierte fortan etwas agressiver, übernahm die Initiative in seinen Aufschlagspielen und kämpfte sich zurück in den Satz.
Erst glich Djokovic zum 3:3 aus, ehe er beim Stand von 6:5 ein weiteres Break zur Satzführung realisieren konnte. Allein der 1. Durchgang dauerte 71 Minuten. Kein Wunder, bei dieser Anzahl an kräftezehrenden Rallies.
Schwartzman fordert Djokovic alles ab
Auch nach dem bitteren Satzverlust steckte Schwartzman nicht auf und zwang Djokovic dazu, auf einem sehr hohen Niveau zu spielen. Nach je einem Break zu Beginn des 2. Umgangs liess der 1,70 m grosse Argentinier bei 2:2 zwei Breakchancen liegen. Es sollten seine letzten Gelegenheiten bleiben.
Djokovic seinerseits nutzte ein schwaches Aufschlagspiel von Schwartzman aus, um sich das entscheidende Break zum 5:3 zu holen. Kurz darauf machte die Weltnummer 1 ihren 5. Titel in Rom perfekt und feierte eine perfekte Hauptprobe für die French Open. Das 3. Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am kommenden Sonntag.
Alleiniger Rekordhalter
Damit steht Djokovic neu bei 36. Turniersiegen auf ATP-1000-Stufe und ist neu alleiniger Rekordhalter. Zuvor hatte sich der Serbe diese Bestmarke mit Rafael Nadal (35) geteilt. Roger Federer folgt mit 28 Titeln auf Rang 3.