Zwei Punkte fehlten Stan Wawrinka (ATP 159) beim ATP-250-Turnier in Athen gegen Lorenzo Musetti (ATP 9) zu einem (selten gewordenen) grossen Sieg. Doch im Tiebreak des 2. Satzes hielten die Nerven Wawrinkas beim Stand von 5:4 nicht.
Gleich beide Ballwechsel bei eigenem Aufschlag gab der 40-Jährige ab. Und dies, obwohl gerade der Service die grosse Waffe Wawrinkas war: 22 Asse schlug er insgesamt. Kurz darauf ging auch noch der 3. Punkt in Folge zum 5:7 an Musetti.
Toller Auftritt des Routiniers
Im 3. Durchgang kam, was kommen musste: Wawrinka kassierte sogleich das Break und lief diesem Rückstand bis zum Ende vergeblich hinterher. Nach 2:25 Stunden war das 6:4, 6:7 (5:7), 4:6 Tatsache. Zuvor war der Routinier über weite Strecken ebenbürtig gewesen und hatte seinen Gegner immer wieder mit druckvollem Spiel in die Enge treiben können.
Wawrinka verpasste es damit, in der griechischen Hauptstadt den ersten Sieg gegen einen Top-10-Spieler seit mehr als einem Jahr zu landen. Zuletzt war ihm dies im Oktober 2024 im Viertelfinal Stockholm gegen die damalige Weltnummer 7 Andrej Rublew gelungen. Der Lausanner hätte zudem zum zweitältesten Spieler in den letzten gut 50 Jahren werden können, der einen Top-10-Kontrahenten schlägt.
Die Saison 2024 endet für den 40-Jährigen damit ohne eine Viertelfinal-Teilnahme und mit bloss 4 Siegen – 1 davon am Dienstag in Athen gegen Botic van de Zandschulp (ATP 80) – auf der ATP-Tour.