- Im 2. Gruppenspiel an den ATP Finals tut sich Carlos Alcaraz gegen den starken Taylor Fritz schwer.
- Weil am Abend Lorenzo Musetti gegen Alex De Minaur gewinnt, ist in der Gruppe «Jimmy Connors» noch alles offen.
Carlos Alcaraz (ATP 2) ist den vorletzten Schritt auf dem Weg zu seinem Teilziel bei den ATP Finals gegangen. Nach dem 2. Sieg im 2. Match der Gruppenphase fehlt dem Spanier nur noch ein Erfolg, um die Saison als Weltranglisten-Erster zu beenden. Gegen den Vorjahresfinalisten Taylor Fritz (ATP 6) musste er beim 6:7 (2:7), 7:5, 6:3 aber viel leiden.
Erst nach intensiven 2:48 Stunden verwandelte Alcaraz seinen 4. Matchball und liess sich von den Fans in der ausverkauften Arena in Turin feiern.
Ein Duell auf Augenhöhe
Sowohl Alcaraz als auch Fritz hatten ihren Auftaktmatch gewonnen, und der US-Amerikaner präsentierte sich von Beginn an als ebenbürtiger Gegner. Auch ein frühes Break des Spaniers liess ihn kalt; fast fehlerlos kämpfte er sich zurück in den Match. Alcaraz hingegen wirkte ungewohnt unkonzentriert. Die Folge: Nach 70 umkämpften Minuten beendete Fritz den 1. Satz mit einem Ass.
Alcaraz fand auch im 2. Durchgang zunächst kein Mittel gegen Fritz' starke Longline-Schläge mit der Rückhand. An sein Topspiel kam der Spanier im Grunde nur heran, wenn er unter Druck stand – wie bei mehreren Breakbällen des 28-Jährigen. Doch weil Fritz, der Alcaraz im vergangenen Jahr bezwungen hatte, sich eine kleine Schwächephase erlaubte, ging der Satz dennoch an Alcaraz. Im Entscheidungsdurchgang dann übernahm der Spanier die Kontrolle und marschierte gegen den zunehmend frustrierten Fritz zum Sieg.
Noch alles offen
Im Abendspiel gewann Lorenzo Musetti (ATP 9) gegen Alex De Minaur (ATP 7) nach 2:47 Stunden 7:5, 3:6, 7:5. In der Gruppe «Jimmy Connors» ist vor den letzten Duellen am Donnerstag alles offen. Selbst ein Aus von Alcaraz, der zum Abschluss der Gruppenphase auf Musetti trifft, ist noch möglich.