«Ich hatte monatelang ein kleines Burnout, war nicht sehr motiviert, zu spielen. Ich hatte keine grosse Lust, zu trainieren und habe meine Zeit auf dem Platz nicht genossen», sagte Zverev im Podcast Nothing Major. Schon nach seinem Out in Wimbledon hatte der 28-Jährigen mentale Probleme öffentlich gemacht.
Der Weltranglisten-3. berichtete nun auch von falschen Entscheidungen, die er nach der Niederlage im Australian-Open-Final gegen Jannik Sinner getroffen habe. «Statt nach Hause zu fahren, mich auszuruhen und das Geschehene aufzuarbeiten, war ich nur 3 Tage zu Hause und bin dann direkt zu einem Turnier nach Argentinien. Das war ein Fehler. Dafür habe ich den Preis bezahlt», übte der Deutsche Selbstkritik.
Aktuell fühlt sich Zverev besser und auch Resultate-technisch stimmt die Richtung: Am Freitag feierte er beim ATP-1000-Turnier in Toronto seinen 500. Sieg auf der ATP-Tour. «Ich bin frischer im Kopf. Vielleicht spiele ich nicht mein bestes Tennis, aber wenn die US Open starten, werde ich wieder ein Titelanwärter sein», versprach er. Das Turnier in New York beginnt am 24. August.