1. Schnee vor Sand
Roger Federer gönnte sich 2002 einen Ausflug der speziellen Art. Der Basler stimmte sich mit einer Hundeschlittenfahrt auf dem Gletscher auf das Turnier von Gstaad ein. Viel genützt hat es nicht, Federer scheiterte damals im Achtelfinal in 3 Sätzen an Radek Stepanek.
2. Zündende Idee
Was tun, wenn der Court zu nass zum Bespielen ist? Ein Balljunge hatte 1974 im wahrsten Sinn des Wortes die zündende Idee: Er schüttete Benzin auf den Platz und zündete es an – der Platz war in kürzester Zeit trocken.
3. Von der Piste auf den Court
Zwei Jahreszeiten an einem Tag erlebte Cédric Pioline 1994. Der Franzose fuhr am Morgen im Diablerets-Gebiet auf 3000 Metern Ski. Am Nachmittag stand er auf dem Sandplatz – bei Temperaturen über 30 Grad.
4. Den Ehrengast «abgeschossen»
So hatte sich Bundesrat Pierre Aubert seinen Besuch in Gstaad 1988 nicht vorgestellt: Der Politiker wurde von einem schlecht geschlagenen Return in der Magengegend getroffen. Aubert liess sich die Laune nicht verderben und überreichte später dem schwedischen Sieger Joakim Nyström den Pokal.
5. US-Präsident und UNO-Generalsekretär
Politische Prominenz war beim Turnier im Berner Oberland seit jeher vertreten. 1985 machte der ehemalige amerikanische Präsident Jimmy Carter in Gstaad seine Aufwartung. 2003 outete sich der amtierende UNO-Generalsekretär Kofi Annan als Tennis-Fan, als er die Qualifikationsspiele in Gstaad mitverfolgte.
Quelle: «Grosses Tennis im kleinen Bergdorf - 100 Jahre Tennisturnier in Gstaad». Weitere Anekdoten finden sie hier.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 28.07.2015, 17:10 Uhr.