Resultate
4-mal sind sich Roger Federer und Gilles Muller bisher gegenüber gestanden. Die Weltnummer 51 aus Luxemburg konnte den Schweizer in diesen Duellen noch nie wirklich bedrängen. Federer gewann alle 4 Spiele und musste dabei keinen einzigen Satz abgeben. Zuletzt triumphierte der Münchensteiner in der 2. Runde von Wimbledon, als er Muller in 94 Minuten diskussionslos vom Rasen fegte.
Geht es nach Papierform, dürfte der 1,93 m grosse Linkshänder aus Luxemburg für Federer eigentlich nicht zum Stolperstein werden. Schon gar nicht am Heimturnier des Baselbieters, wo dieser bereits 5-mal die Trophäe in die Höhe stemmen konnte.
Zwei unterschiedliche Wege
Die unbestrittene Favoritenrolle des Schweizers unterstreicht auch ein Blick auf die vergangenen Monate. Muller bestritt nach dem Aus gegen Federer in Wimbledon zwei Challenger-Turniere, von denen er eines gewinnen konnte (Recanati, Italien). Auf der ATP-Tour hingegen kam er zuletzt bei 4 Turnieren (US Open, Metz, Shenzhen und Tokio) nie über die 2. Runde hinaus.
Ganz anders präsentiert sich der Weg der Weltnummer 2. Nach Wimbledon folgte der Vorstoss in den Final von Toronto, der Sieg in Cincinnati, der Halbfinal bei den US Open und der Sieg in Schanghai nach einer Weltklasse-Leistung im Halbfinal gegen Novak Djokovic.
Die Karten sind verteilt
In seiner momentanen Verfassung sollte der Sieg in der Auftaktpartie für den 17-fachen Grand-Slam-Sieger nicht mehr als eine Pflichtaufgabe sein. Muller wird aber sicher alles geben, um dem Schweizer das Leben so schwer wie möglich zu machen. Dies gelang dem 31-Jährigen nämlich bereits einmal: An den US Open 2008 gestand er Federer nur ein einziges Break zu und zwang den «Maestro» gleich zweimal ins Tiebreak. Nach 144 hart umkämpften Minuten musste er damals aber auch in New York als Verlierer vom Platz.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 19.10.14, 18:15 Uhr / Radio SRF 4 News, Morgenbulletin, 22.10.14, 07:00 Uhr