Resultate
Das Spiel in der St. Jakobshalle begann denkbar schlecht für den Lokalmatador: Die flinken Beine des Japaners, vor allem aber Chiudinellis höchst fehlerhafter Aufschlag, brachten den Basler früh mit 2:6 und 0:3 in Rücklage. Vieles deutete auf ein kurzes Heimspiel hin.
Zu spätes Erwachen
Chiudinelli kämpfte sich allerdings auf eindrückliche Weise zurück: Mit einem Energieanfall konnte er im 2. Durchgang das frühe Break seines Gegners egalisieren und auf 2:3 verkürzen. Nun entfaltete sich ein offenes und höchst unterhaltsames Spiel: Nishikori antwortete zwar im anschliessenden Marathon-Game mit dem Re-Break (es war sein 7. Breakball), Chiudinelli zeigte sich aber mental stark und reagierte ebenfalls mit dem direkten Service-Durchbruch.
Der mit einer Wildcard ins Turnier gestartete Chiudinelli (ATP 175) bot dem Favoriten aus Japan nun Paroli. Der erneute Verlust des Aufschlagspiels beim Stand von 4:4 leitete dann aber das frühe Aus für den 32-Jährigen ein. Chiudinelli konnte sein Spiel in den Ballwechseln zwar im 2. Satz stabilisieren, der eigene Aufschlag blieb aber über die Spieldauer zu fehlerhaft.
Erfolg von 2009 erlebt keine Neuauflage
Damit muss Chiudinelli seine Hoffnungen begraben, den Exploit von 2009 bei seinem Heimturnier zu wiederholen. Damals schaffte es der Schweizer bis in den Halbfinal und realisierte damit einen seiner grössten Karriere-Erfolge. Roger Federer bedeutete damals Endstation in 2 Sätzen.
Berdych unterliegt Karlovic
Die Nummer 2 des Turniers, der Tscheche Tomas Berdych, musste ebenfalls unerwartet früh die Segel streichen: In einem hart umkämpften Drei-Satz-Duell unterlag er dem kroatischen Aufschlagriesen Ivo Karlovic mit 6:4, 6:7 und 6:7.
In einem anderen Spiel der oberen Tableauhälfte setzte sich Marcos Baghdatis in zwei Sätzen gegen Benjamin Becker (De) durch. Dem Zyprer winkt nun ein Duell mit der Turniernummer 1, Juan Martin del Potro. Der Argentinier trifft am Mittwoch um 16:00 Uhr auf den Schweizer Henri Laaksonen.