Reusltate
«Er ist ein guter Coach. Offensichtlich ein sehr guter», scherzte ein gut aufgelegter Stanislas Wawrinka nach dem Erfolg gegen Titelverteidiger Andy Murray über seinen Trainer Magnus Norman. Die knapp fünfmonatige Zusammenarbeit mit dem Schweden hat mit der Halbfinal-Qualifikation in Flushing Meadows ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Wawrinka hält dem Druck stand
Was auffällt: Im Vergleich zu früheren Jahren tritt Wawrinka viel zielstrebiger auf und lässt sich auch durch kleinere Rückschläge nicht aus der Bahn werfen. «Normalerweise bin ich etwas nervös und verliere auch deshalb ein paar Games. Nicht so heute, ich konnte gut mit dem Druck umgehen.»
Dies sei ein grosser Verdienst Normans. «Wir haben nun schon einige tolle Resultate feiern dürfen. Er kennt sich im Tennis gut aus und hilft mir sehr. Momentan läuft alles perfekt», lobt Wawrinka seinen Trainer.
Norman: «Stan ist ein toller Typ»
Auch Norman äussert sich nur positiv über die Zusammenarbeit. Vor allem auf menschlicher Ebene scheint es zu passen. «Stan ist ein toller Typ und schätzt meine Arbeit sehr. Er hat gegen den Titelverteidiger ein grosses Spiel gezeigt, ich bin wirklich stolz auf ihn», so die ehemalige Nummer 2 der Weltrangliste.
Den Erfolg Wawrinkas möchte Norman aber nicht für sich alleine beanspruchen. Dessen überzeugende Leistungen seien vielmehr das Produkt einer optimalen Teamarbeit. «Severin Lüthi hat mir dabei geholfen, Stan besser kennenzulernen und zu verstehen. Und mit Pierre Paganini arbeitet er das ganze Jahr über an der Fitness», erklärt Norman. Diese harte Arbeit zahle sich nun aus: «Gegen Murray hat man gesehen, wie schnell er unterwegs ist und wie gut er sich bewegt.»
Gratulations-SMS von Federer
Mit der neu gewonnenen Stärke ist es Wawrinka erstmals in seiner Karriere gelungen, aus dem übergrossen Schatten Roger Federers zu treten. Auch dieser fieberte wie alle Schweizer Tennisfans am Donnerstag mit seinem Landsmann mit. «Er hat mir gleich nach dem Match eine Nachricht geschickt», verriet Wawrinka. Über den Inhalt machte er keine Angaben, nur soviel: «Er hat mir gratuliert.» Er sollte nur einer von unzähligen Gratulanten an diesem perfekten Nachmittag sein.