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Nicht die knappe Niederlage, aber wohl die längste Standing Ovation hat Roger Federer bei der Siegerehrung beinahe zu Tränen gerührt. «Die Atmosphäre hier ist einfach jedes Mal unglaublich. Ich schätze eure Unterstützung enorm, vor allem wenn es einmal nicht so gut läuft», dankte Federer dem Publikum den minutenlangen Applaus.
«Muss gewisse Konstanz wieder finden»
Dass Federer wie schon im Vorjahr erneut im Final an Juan Martin Del Potro scheiterte, frustrierte den 32-Jährigen nicht so sehr. «Wir haben beide auf einem guten Level gespielt. Und da entscheiden nur kleine Details über Sieg oder Niederlage», sagte Federer.
Für den Lokalmatador war der Final seit längerem wieder einmal Partie ohne längere Schwächephasen. «Ich finde, ich habe gut genug gespielt, um dieses Spiel zu gewinnen», analysierte er. Sein Gegner sei einfach ein Spur konstanter gewesen. «Diese Konstanz muss ich in Zukunft wieder finden.»
«Zuschauer waren immer da»
Alles in allem war Federer mit seiner Woche aber zufrieden: «Ich kam immmer besser ins Turnier und habe gegen Ende auch immer besser gespielt.» Es sei zwar eine harte, aber auch eine lässige Woche gewesen. Das sei auch ein Verdienst des Publikums gewesen. «Die Zuschauer waren immer da, wenn ich sie gebraucht habe. Das hat mich zusätzlich gepusht», so Federer.
Del Potro entschuldigt sich
Auf der Gegenseite entschuldigte sich Sieger Del Potro bei Federer, dass er ihn in Basel erneut bezwungen habe: «Es war ein unglaublich intensives Spiel, das beide hätten gewinnen können. Es bedeutet mir viel, dass ich Federer bei seinem Heimturnier schlagen konnte.» Der Schweizer sei jedes Mal eine Inspiration für ihn. «Du schreibst in jedem Turnier Geschichte. Ich bin stolz, dass ich in derselben Ära wie du spielen kann», so der Argentinier.