Resultate
«Das hat Spass gemacht», sagte Federer nach dem ersten Match gegen den 22-jährigen Newcomer. «Ich habe heute sicher mein bestes Spiel des bisherigen Turniers gezeigt», resümierte der Schweizer.
Sock tobt sich aus – bis Federer zuschlägt
Das Duell gegen Sock war Federer gemächlich angegangen. Er überliess dem Amerikaner zunächst die Initiative. Dieser zeigte, warum er beim ersten Turnier nach seiner Hüftoperation im letzten September gleich 3 Spieler aus den Top 60 hatte bezwingen können. Sock powerte mit der Vorhand, was das Zeug hielt. Sein Stil erinnerte insgesamt sehr an Andy Roddick. Das Duell gegen Maestro Federer konnte er dennoch nur zu Beginn ausgeglichen gestalten. Als eine perfekte Rückhand Federer das Break zum 4:2 einbrachte, nahm alles den erwarteten Verlauf. Sock, der ohne Komplexe gestartet war, schien nun doch etwas beeindruckt.
Federer dominierte nun nach Belieben und wusste vor allem am Netz zu gefallen. Von 19 Vorstössen machte er 17 Mal den Punkt. Sock beging dagegen immer mehr Fehler. Er kassierte gleich zu Beginn des 2. Satzes das Break. Sein 2. Aufschlagspiel gab er nach 2 Doppelfehlern ab. Nur 69 Minuten waren verstrichen, bis der Schweizer seinen Geger mit 6:3, 6:2 weggefegt hatte. Vor seinem Achtelfinal-Einsatz hatte der 33-Jährige noch ein Bild von den starken Winden getwittert. Es sollte sich als gutes Omen erweisen.
Nun wartet Berdych
Im Viertelfinal dürfte Federer auf mehr Widerstand treffen. Sein Gegner in der Nacht auf Samstag ist der Tscheche Tomas Berdych (ATP 9), der gegen Landsmann Lukas Rosol mehr Mühe bekundete als erwartet und über 3 Sätze musste. In der Runde der letzten Acht stehen auch Rafael Nadal, der mit Gilles Simon kurzen Prozess machte, und Novak Djokovic (Zweisatzsieg gegen John Isner).
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 18.03.15, 06:00 Uhr