Resultate
Roger Federer liess bei eigenem Aufschlag nichts anbrennen und musste keinen einzigen Breakball abwehren. Er nahm Feliciano Lopez den Service beim Stand von 2:1 im ersten Satz und im ersten Game des zweiten Durchgangs ab und blieb so in beiden Sätzen absolut ungefährdet. Nach 1:22 Stunden brachte der Baselbieter den 11. Sieg im 11. Duell gegen den Linkshänder aus Madrid ins Trockene.
Lopez, der in den Runden zuvor die favorisierten Tomas Berdych und Lokalmatador Milos Raonic ausgeschaltet hatte, brachte nur 37 Prozent der 1. Aufschläge ins Feld. So musste er Federer nicht weniger als 11 Breakbälle zugestehen. «Ich denke, er war ein bisschen müde nach dieser Woche», kommentierte der Schweizer den Auftritt des Spaniers.
120. Endspiel für Federer
Gleichzeitig zeigte sich Federer aber auch mit dem eigenen Spiel zufrieden. «Ich habe gut aufgeschlagen und aggressiv gespielt. Ich habe genau so spielen können, wie ich mir das vorgestellt habe», freute sich Federer nach der Partie.
Der Lohn ist der Einzug in das 120. Endspiel der Karriere, davon das 37. auf ATP-1000-Stufe. «Ich bin super aufgeregt und glücklich, den Final erreicht zu haben», so Federer am Tag nach seinem 33. Geburtstag. In der kanadischen Metropole strebt er den 3. Turniersieg nach 2004 und 2006 an.
Im Final wartet Tsonga
Finalgegner am Sonntagabend ist Jo-Wilfried Tsonga. Der Schweizer führt gegen den Franzosen im Head-to-Head 11:4. In diesem Jahr spielten Federer und Tsonga zwei Mal gegeneinander, an den Australian Open in Melbourne sowie in Monte Carlo gewann jeweils der Baselbieter.
Über Tsonga sprach Federer mit viel Respekt: «In einem Ballwechsel gegen ihn fühlt man sich auf der sicheren Seite. Bis Tsonga mit einem Schritt und einem Ball plötzlich den Punkt gewinnt. Das zeichnet ihn aus, deswegen war er so lange in den Top 10 der Welt klassiert.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.08.14 02:00 Uhr