Nach 6 Siegen in Serie lernte Roger Federer letzte Woche im Viertelfinal von Paris-Bercy erstmals das Gefühl der Niederlage gegen Milos Raonic kennen. Der 23-jährige Kanadier hielt seinen Widersacher mit seinem Aufschlag in Schach und siegte 7:6 und 7:5.
Neun Tage später bekommt Federer in London die Chance zur Revanche. «Nach der Niederlage in Paris ist es sicher keine einfache Aufgabe für mich gegen Raonic», sagte der Schweizer vor seiner 13. Teilnahme in Serie am Saisonend-Turnier. Aber er fühle sich gut und habe «Lust zu spielen».
Die Wichtigkeit der 1. Partie
Seine Gruppe, der zudem Kei Nishikori (Jap) und Andy Murray (Gb) angehören, stuft Federer als äusserst schwierig ein. «Deshalb ist das Raonic-Spiel sehr wichtig.»
Er trete im Vergleich zum Vorjahr mit deutlich mehr Selbstvertrauen an, meinte der Schweizer, der das abschliessende Turnier des Jahres schon 6 Mal gewinnen konnte. 2013 hatte sich Federer nach einer Saison mit vielen Tiefschlägen bei den ATP World Tour Finals bis in die Halbfinals gespielt.
Federer und die Déjà-vus
Dass Federer zum London-Auftakt ausgerechnet auf seinen letzten Paris-Gegner trifft, ist übrigens keine Seltenheit. Das passiert dem 17-fachen Grand-Slam-Gewinner schon zum 3. Mal in Folge. 2011 schlug Federer den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga nach dem Final-Triumph in der französischen Hauptstadt auch in London. Und im letzten Jahr unterlag Federer nach dem Halbfinal-Out gegen Novak Djokovic in Paris dem Serben auch an der Themse.
Gruppeneinteilung in London:
Gruppe A: Novak Djokovic, Stan Wawrinka, Tomas Berdych, Marin Cilic
Gruppe B: Roger Federer, Kei Nishikori, Andy Murray, Milos Raonic
Erste Partien:
Sonntag: Nishikori - Murray (15:00 Uhr); Federer - Raonic (21:00 Uhr)
Montag: Wawrinka - Berdych (15:00 Uhr); Djokovic - Cilic (21:00 Uhr)
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 7.11.14, 22:20 Uhr