Roger Feder gegen Rafael Nadal - ein Klassiker auf der ATP-Tour, der zum insgesamt 32. Mal ausgetragen wird. «Nadal ist der Favorit», blickt Federer auf die Partie voraus. «Er spielt sehr stark und hat eine unglaubliche Saison hinter sich.»
Negative Saison- und Gesamtbilanz
Von den bisherigen 31 Duellen hat Federer nur gerade deren 10 gewinnen können, zuletzt im Frühjahr 2012 in Indian Wells (USA). In diesem Jahren trafen die beiden ewigen Rivalen 3 Mal aufeinander, 3 Mal hiess der Sieger Nadal (Indian Wells, Rom und Cincinnati). Auch in der Hartbelag-Bilanz liegt Nadal mittlerweile in Führung (7:6).
«Nadal hat mich schon überall geschlagen»
Die Unterlage spielt für Federer demnach auch keine Rolle. «Nadal hat mich schon auf jedem Belag geschlagen, auch auf schnellen Unterlagen. Ich weiss, dass er nur sehr schwer zu bezwingen sein wird», meinte Federer. Aufgrund der bisherigen Saisonverläufe sei er sowieso in der Aussenseiterrolle, so der Baselbieter weiter.
Trotzdem sieht Federer dem bevorstehenden Halbfinal mit Freude und Zuversicht entgegen. «Wir kennen einander sehr gut, jeder weiss genau, was er zu tun hat», so Federer. Mut dürfte der Schweizer auch aus den Duellen bei den Saisonfinals schöpfen, wo er noch nie gegen Nadal verloren hat (4 Siege). Zuletzt demontierte er den Spanier vor 2 Jahren in London mit 6:3 und 6:0.
Traum vom Schweizer Final
Ein möglicher Final gegen Stanislas Wawrinka verleiht dem 6-fachen Sieger des Saisonfinals einen zusätzlichen Motivationsschub. «Ich weiss ehrlich gesagt nicht, über was ich mehr freuen soll: Dass ich Del Potro geschlagen habe oder wir beide im Halbfinal stehen», hatte Federer nach seinem letzten Gruppenspiel gesagt. Ein Final gegen seinen Landsmann wäre für ihn ein absoluter Traum. «Aber so weit sind wir noch nicht», fügte er sogleich an.
Damit es soweit kommt, braucht es zuerst eine erneute Top-Leistung von Federer. Und ein paar Stunden später müsste Wawrinka gegen Novak Djokovic über sich hinauswachsen und die Negativ-Serie von 13 Niederlagen in Folge gegen den Serben beenden. Auf gegenseitige Unterstützung und Tipps können die beiden Schweizer auf jeden Fall zählen. Schliesslich spielte Federer im Verlauf der Woche gegen Djokovic und Wawrinka gegen Nadal.