Resultate
Für das Suisse Open in Gstaad musste Feliciano Lopez wegen einer Schulterverletzung noch Forfait geben. In Toronto scheint die Blessur den Spanier aber nicht mehr zu behindern.
Konstanz als Markenzeichen
Spätestens nach dem Achtelfinal-Sieg gegen Tomas Berdych (ATP 5) und dem gewonnenen Viertelfinal gegen Lokalmatador Milos Raonic (ATP 6) ist klar, dass man in Toronto mit Lopez rechnen muss. Ob es ihm allerdings bis zum Turniersieg reicht, darf bezweifelt werden.
Denn viele Erfolge kann der Spanier aus der Hauptstadt Madrid in seinen 17 Jahren als Tennisprofi nicht vorweisen. Gerade mal 4 Einzeltitel konnte der 32-Jährige bei 11 Final-Teilnahmen gewinnen. Die Stärke von Lopez zeigt sich stattdessen in seiner Konstanz. In den letzten 7 Jahren war der Spanier am Ende der Saison immer in den Top 50 klassiert.
Saison mit Hochs und Tiefs
Die Saison 2014 verläuft für Lopez bisher eher durchzogen. Nach dem Sieg beim ATP-250-Turnier von Eastbourne und dem Finalvorstoss im Londoner Queen's Club (Niederlage gegen Grigor Dimitrov) im Juni konnte er seine starke Form nicht mehr bestätigen. Es folgten das Aus im Wimbledon-Achtelfinal gegen Stan Wawrinka und enttäuschende Leistungen an den Turnieren von Stuttgart und Washington.
Negativbilanz gegen Federer
Mit Roger Federer trifft Lopez in der Nacht auf Sonntag nun auf einen wahrhaftigen Angstgegner. In 10 Duellen konnte der Spanier noch nie gegen den Schweizer gewinnen.
Federer aber weiss, dass er sein Spiel gegen den Linkshänder Lopez umstellen muss und nicht wie gegen dessen Landsmann David Ferrer agieren kann: «Er ist ein anderer Spielertyp, der sehr viel ans Netz kommt und gefährlich ist.»
Auf seinem für Spanier unüblichen Lieblingsbelag Hartplatz wird Lopez alles daran setzen, die negative Bilanz gegen die Weltnummer 3 ein wenig aufzubessern.
Sendebezug: Radio SRF 1, Mittagsbulletin, 09.08.14 12:40 Uhr