Die Hiobsbotschaft erreichte die Organisatoren des grössten Schweizer Tennisanlasses am Freitagmorgen.
«Es tut mir wirklich leid, meine Reise in die Schweiz abzusagen und nicht an das Turnier zurückzukehren, dass mir vor 9 Jahren in meiner damals noch jungen Karriere eine Wildcard gegeben hat», liess Nadal in einer Mitteilung seines Managements verlauten.
Und weiter: «Sorry, auf dringende Empfehlung bin ich gehalten, meinen Körper und meine Fitness nach auslaugenden, zermürbenden Wochen wieder aufzubauen. Ich werde mein Bestes tun, um an die Swiss Indoors Basel zurückzukehren. See you 2014!».
Zu viel Erfolg
Die Swiss Indoors, die sich im letzten Februar auf eine Teilnahme des 13-fachen Grand-Slam-Siegers geeinigt hatten, zahlen den Preis für den Erfolg von Nadal. Seit seiner Rückkehr von einer langen Verletzungspause feierte er 68 Siege und gewann 10 Turniere.
Turnierdirektor Roger Brennwald zeigte sich vom Forfait eines seiner Aushängeschilder betroffen, meinte aber: «Nadals Gesundheit hat Vorrang. Leider hatten wir keine Zeit mehr, zu reagieren.» Dennoch habe man noch einen Versuch gestartet: «Ich habe mich bei Novak Djokovic erkundigt. Er hat seine Planung aber bereits gemacht.»
Noch immer 4 Top-10-Spieler
Brennwald, der im letzten Jahr schon den kurzfristigen Forfait von Andy Murray hatte hinnehmen müssen, kann aber auch ohne Nadal ein hervorragend besetztes Feld präsentieren. Neu führt Vorjahressieger Juan Martin del Potro (ATP 5) die Setzliste an, vor Tomas Berdych (ATP 6), Roger Federer (ATP 7) und Stanislas Wawrinka (ATP 9).