- Im 3. Sandturnier holt sich Wawrinka seinen 2. Sieg
- Wie so oft muss er dabei eine Ehrenrunde einlegen
- Im Achtelfinal wartet ein starker Aufschläger
Nach knapp eineinhalb Stunden verwertete Stan Wawrinka seinen zweiten Matchball und schloss den Match mit 6:3, 1:6, 6:3 zu seinen Gunsten ab. Ein Break und ein solider erster Aufschlag reichten dem Romand, um den Entscheidungssatz gegen Benoit Paire zu gewinnen.
Dieser lief nicht nur resultatmässig ab wie der erste Satz: Wawrinka hatte neben seinem nach dem zweiten Durchgang widererstarkten Aufschlag auch bei längeren Ballwechseln wieder die Nase vorn. Er schlug mehr Winner und hatte sein Gegenüber mehrheitlich im Griff. Zwei fast perfekte Sätze, mit dem einen Makel dazwischen.
Resultate
Racket und Oberschenkel als «Dampfablasser»
In diesem musste er nämlich gleich sein erstes Servicegame abgeben – ausgerechnet, nachdem er zuvor selber Breakchancen ungenutzt liess.
Das war zu viel für die Weltnummer 3: Erst musste sein Racket dran glauben, wenig später fing er mit dem neuen Schläger dann auch noch an, seinen Oberschenkel zu malträtieren.
Revanche geglückt – jetzt wartet Isner
Der erste Aufschlag funktionierte gar nicht mehr, die Erfolgsquote fiel von 89% auf phasenweise 25%. So haderte sich Wawrinka gegen den 44. der Weltrangliste zu einem zweiten Break und dem endgültigen Satzverlust.
Am Ende konnte er das Spiel allerdings noch drehen und so Revanche nehmen an seinem Teilzeit-Trainingspartner, dem er in Madrid unterlegen war . Im Achtelfinal trifft er auf den amerikanischen Aufschlagshünen John Isner.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 16.05.2017