Resultate
Er hatte die Partie doch bereits gewonnen. Musste nur noch diesen routinemässigen Volley ins Feld spielen. Doch ausgerechnet beim Matchball versagten Alexander Zverev (ATP 58) die Nerven. Anstatt jubelnd die Hände gen Himmel zu strecken, musste er an die Grundlinie zurück.
Rafael Nadal hatte seinen Gegner damit dort, wo er ihn haben wollte. Und kannte fortan kein Pardon mehr. Er nahm Zverev den Aufschlag gleich zweimal ab und gewann 15 der letzten 16 Punkte. Nach weit über zwei Stunden war es schliesslich der Spanier, der ausgelassen jubelte.
Ich habe nie aufgehört zu kämpfen.
Grosses Bedauern bei Zverev
«Beim Matchball habe ich versagt», sprach Zverev nach der Partie Klartext. «Es schmerzt momentan, aber ich werde weiterhin hart arbeiten. Rafa hat nach dem Matchball unglaublich gespielt», lobte der Deutsche seinen Gegner.
Für Nadal könnte dieser Sieg eine Art Initialzündung sein. Zuletzt hatte der 29-Jährige solche engen Matches immer wieder verloren. «Das ist ein schöner Sieg für mich. Ich habe gegen einen starken Spieler gespielt. Ich habe nie aufgehört zu kämpfen», freute sich der Mallorquiner denn auch.
Im Viertelfinal kommt es zum Duell mit Kei Nishikori. Wie Nadal musste auch der Japaner einen Matchball abwehren, ehe er Lokalmatador John Isner 1:6, 7:6 (7:2), 7:6 (7:5) in die Knie zwang.
Djokovic im Eilzugstempo
Ebenfalls keine Blösse gab sich Novak Djokovic. Nach zwei harzigen Partien zum Auftakt bekundete er beim 6:3, 6:3 gegen den Spanier Feliciano Lopez keinerlei Mühe. Sein nächster Gegner ist der Franzose Jo-Wilfried Tsonga (ATP 9), der Dominic Thiem (Ö/ATP 13) diskussionslos ausschaltete.
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 16.3.16, 23:35 Uhr.