Unterschiedlicher hätten sich die beiden Sätze im Achtelfinal des ATP-1000-Turniers nicht entwickeln können. Zunächst tat sich Stan Wawrinka schwer und sah sich einem Widersacher auf Augenhöhe gegenüber. Doch nach dem verlorenen 1. Umgang war der Widerstand von Jack Sock gebrochen.
Eine Pille und ein Doppelfehler als Knackpunkte
Nach dem harzigen Auftaktmatch in der kanadischen Metropole ging für Wawrinka auch der 3. Satz in Folge ins Tiebreak. In der Kurzentscheidung liess die Weltnummer 5 nichts anbrennen – begünstigt durch einen Doppelfehler Socks, der dadurch komplett den Faden verlor. Der 2-fache Grand-Slam-Champion nahm bei der Generalprobe für Rio diese Einladung dankend an und schloss mit 3 weiteren Punktgewinnen in Folge zum 7:3 ab.
Die Fortsetzung gestaltete sich deutlich leichtfüssiger. Die amerikanische Tennis-Hoffnung, die sich früher in der Partie eine Tablette hatte verabreichen lassen, gab die ersten beiden Aufschlaggames fast schon kampflos ab.
Der an Nummer 2 gesetzte Wawrinka verwaltete den komfortablen Vorsprung problemlos und schloss nach 84 Minuten den Match zum 7:6, 6:2 ab.
Den Dreh gegen Anderson raus
In der Runde der letzten 8 wartet auf den Waadtländer der 2,03-Meter-Mann Kevin Anderson (ATP 34). Das Head-to-Head (4:4) deutet auf eine umkämpfte Partie hin. An das letzte Duell vor 10 Monaten hat Wawrinka beste Erinnerungen, gab er doch nur 8 Games ab. Damals stoppte er gegen den Südafrikaner eine Serie von 4 Niederlagen.
Sendebezug: Laufende Tennis-Berichterstattung