Resultate
Seit Jahren dominieren Roger Federer, Rafael Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray das Männertennis. Einzig Juan Martin Del Potro und Stan Wawrinka vermochten die Vorherrschaft des Quartetts bei Grand-Slam-Turnieren zwischenzeitlich zu brechen.
Zu den potenziellen Siegern der nächsten Generation ist Roger Federers Gegner im Cincinnati-Halbfinal, Milos Raonic, zu zählen. Der Kanadier hat sich in den vergangenen Jahren dank intensiver Trainingsarbeit bis in die Top Ten vorgearbeitet. In Wimbledon stand Raonic erstmals in einem Grand-Slam-Halbfinal, gleiches gelang dieses Jahr auch Grigor Dimitrov (23) und Ernests Gulbis (25).
Starker Aufschlag reichte bisher nicht
Auf dem Rasen von Wimbledon bedeutete Roger Federer Endstation. Der Baselbieter gewann das wichtigste seiner Duelle gegen Raonic, wie auch schon die vier vorhergehenden. In der Nacht auf Sonntag nimmt der junge Herausforderer den nächsten Anlauf, um den ersten Sieg über den 17-fachen Grand-Slam-Champion zu erringen.
Raonics grosse Stärke ist der Service. Der 1,96-m-Hühne zählt zu den besten Aufschlägen der Tour. In den vergangenen Monaten hat Raonic sein Spiel aber insgesamt verbessert. Die Frage ist weniger ob, sondern wann Raonic der Durchbruch gelingt. Oder, wie es im Bonmot des Politologen Kurt Sontheimer heisst: «Der Jugend gehört die Zukunft – aber eben erst die Zukunft.»
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin vom 16.08.2014, 08:40 Uhr.