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ATP-Tour Verkehrte Welt bei Roger Federer

Gegen Alexander Zverev wollte Roger Federer eigentlich gewohnt offensiv agieren. Stattdessen musste er aber Meter um Meter an der Grundlinie zurücklegen.

Von links nach rechts und wieder zurück – Roger Federer wurde von Alexander Zverev über den Court gehetzt wie schon lange nicht mehr. Immer wieder wurde der Schweizer zu Defensivarbeit gezwungen, spielte oft Slice-Bälle.

Das habe ich im Moment noch nicht drauf.
Autor: Roger Federer über offensives Tennis

Auch, weil er sich auf der Rückhand-Seite nicht allzu wohl fühlte. «Ich konnte meine Schläge nicht gut durchziehen», erklärte Federer. Es fehle ihm noch etwas der Rhythmus, deshalb mache er automatisch einen Schritt nach hinten. «Und um von da dann noch Winner zu schlagen, da musst du recht Guzzi geben. Und das habe ich im Moment noch nicht drauf», so Federer.

Gruppensieg bereits im Trockenen

«Die Idee war es eigentlich gewesen, offensiver zu spielen. Aber so zu gewinnen gibt mir auch ein gewisses Selbstvertrauen», sagte Federer nach dem Abnützungskampf gegen den 16 Jahre jüngeren Kontrahenten.

Federers hart erkämpfter Sieg ist in mannigfaltiger Hinsicht wertvoll:

  • Der 36-Jährige steht nach zwei Spielen als erster Halbfinalist fest
  • Bereits jetzt ist klar, dass er die Vorrunde als Gruppensieger beenden wird
  • Gegen Cilic hat Federer die Möglichkeit, «etwas auszuprobieren».

Der Halbfinal Federers wird am Samstag stattfinden. Gegen wen er spielen wird, ist noch offen. Es wird einer aus dem Quartett Grigor Dimitrov, David Goffin, Dominic Thiem oder Pablo Carreño Busta sein.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.11.2017, 21:10 Uhr

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