Resultate
Stan Wawrinka wurde seinem Ruf als Kaltstarter im Final von Genf einmal mehr gerecht: Der Romand brauchte rund 50 Minuten, ehe er nach verlorenem Startsatz gegen Mischa Zverev (ATP 33) seiner Favoritenrolle gerecht wurde.
Danach setzte sich die Klasse der Weltnummer 3 aber durch: Der Romand spielte aggressiv, punktete oft am Netz und packte zahlreiche sehenswerte Schläge aus. Nach 2:20 Stunden war der 4:6, 6:3, 6:3-Sieg Tatsache.
Eine Revanche fürs Selbstvertrauen
Mit dem Triumph revanchiert sich Wawrinka nicht nur für die ärgerliche Niederlage gegen Zverev im letztjährigen Viertelfinal der Swiss Indoors. Er tankt im Hinblick auf die French Open mit dem 1. Titelgewinn des Jahres auch jede Menge Selbstbewusstsein. Vor seinem Heimturnier hatte der 32-Jährige auf Sand nur 3 Spiele gewonnen. «Ich habe das Selbestvertrauen und mein Niveau wiedergefunden», gab der Sieger nach dem Match zu Protokoll.
In den wichtigsten Momenten zur Stelle
Wawrinka überzeugte auch durch seine Nervenstärke. Der ältere der beiden Zverev-Brüder forderte ihm in diesem packenden Final nämlich bis zuletzt alles ab. Im Entscheidungssatz gab sich der Deutsche auch nach einem Breakrückstand nicht geschlagen und kämpfte sich noch einmal zurück.
In den wichtigsten Momenten war Wawrinka aber zur Stelle: Angefeuert vom euphorischen Publikum konnte er das Tempo jeweils forcieren, zwang Zverev zu Fehlern und schlug einige herrliche Winner. Das Break im 3. Satz zum 3:2 sorgte schliesslich für die Vorentscheidung.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.05.2017, 15:05 Uhr