- Wawrinka schlägt 31 Winner, produziert aber auch 24 Fehler
- Im 2. Satz benötigt er 9 (!) Anläufe, um das entscheidende Break zu schaffen
- Gegner in der 3. Runde ist der Deutsche Philipp Kohlschreiber
Resultate
Wawrinka hätte es in seinem Auftaktspiel auch einfacher haben können. Nach einem äusserst druckvollen Auftakt in die Partie schlichen sich beim Lausanner mit zunehmender Spieldauer mehr Fehler ein.
Dennoch darf der an Nummer 3 gesetzte Schweizer mit seinem Auftritt zufrieden sein. Nach 77 Minuten verwertete er mit einem Ass seinen ersten Matchball. Noch vor zwei Wochen war er in Dubai überraschend in der Startrunde hängengeblieben.
Blick auf die Uhr – dann ging's schnell
Gegen Lorenzi lief Wawrinka nie Gefahr, die Partie aus der Hand zu geben. Dafür verfügt der italienische Sandplatzspezialist schlicht über zu wenig Möglichkeiten in seinem Spiel. Ein Break zum 3:1 reichte dem Romand, um den 1. Durchgang nach 33 Minuten ins Trockene zu bringen.
Im 2. Satz sorgte Wawrinka erst beim Stand von 4:4 für den Unterschied. Nach einem Blick auf die Uhr ging es plötzlich schnell: Er drehte bei Aufschlag des Italieners einen 15:30-Rückstand, schaffte das Break und servierte die Partie danach souverän nach Hause.
Vorwerfen muss sich Wawrinka einzig die fehlende Effizienz. Bereits zu Beginn des 2. Durchgangs war er gleich zu 3 Breakmöglichkeiten gekommen. In der Folge liess er – teilweise mit einfachen Vorhandfehlern – 5 weitere ungenutzt, ehe ihm der Servicedurchbruch endlich gelang. Bei eigenem Aufschlag agierte Wawrinka jedoch souverän und musste in der gesamten Partie nur zwei Breakchancen abwehren.
Ausgeruhter Kohlschreiber wartet
In der 3. Runde trifft Wawrinka auf Philipp Kohlschreiber, die Nummer 31 der Welt. Der Deutsche profitierte in der 2. Runde von der Aufgabe seines Gegners Alexandr Dolgopolow, der sich in Führung liegend verletzte. Gegen Kohlschreiber hat Wawrinka in 4 Duellen noch nie verloren.
Sendebezug: Radio SRF 3, 08.03.2017, Bulletin von 08:00 Uhr