- Einbahn-Tennis in Satz 1: Wawrinka zeigt dabei eine 29-minütige Demonstration
- Anderson fängt sich und bleibt doch auf verlorenem Posten (total 39:58-Punkte)
- Im Halbfinal wartet der Japaner Kei Nishikori (ATP 6)
Seit 2010 waren die Vergleiche zwischen Stan Wawrinka und Kevin Anderson eng umkämpft. Eine Ausnahme bildete das letzte Rendezvous vor knapp einem Jahr an den US Open. Dabei gab der Romand, der zuvor 4 Mal in Folge am 2,03-Meter-Mann gescheitert war, nur 8 Games ab.
Diesen neu gewonnenen Schwung werde ich mitnehmen.
Genau dort knüpfte der 2-fache Grand-Slam-Champion im Viertelfinal des ATP-1000-Masters von Toronto an. Bei 28 Grad Mittagshitze erwischte er einen optimalen Auftakt und führte schnell mit Doppelbreak und 4:0. Gerade einmal 15 Punkte überliess er in Umgang 1 einem konsternierten Widersacher, der mit seinem Service ungewohnt wenig Druck ausüben konnte.
Kurzes Aufbäumen im Keim ersticken lassen
Der Südafrikaner konnte sich im Verlauf der Partie steigern und kam früh im 2. Satz zu 2 Breakbällen. Trotzdem liess sich die Weltnummer 5 dank einer abgeklärten Leistung nie ernsthaft bedrängen.
Zum 5:3 gelang dem an Nummer 2 gesetzten Wawrinka der 4. und entscheidende Service-Durchbruch. Nach nur 73 Minuten verwertete er seinen 1. Matchball zum souveränen 6:1, 6:3. Er unterstreicht damit eine Woche vor der Eröffnung der Sommerspiele in Rio seine Olympiaform. Der 31-Jährige freute sich hinterher über eine wirklich starke Vorstellung und betont: «Diesen neu gewonnenen Schwung werde ich mitnehmen.»
Nadal hinter sich gelassen
Mit dem 1. Halbfinal-Einzug am «Rogers-Cup» im 10. Anlauf macht der Romand in der Weltrangliste eine Position gut und verbessert sich auf Kosten von Rafael Nadal (Sp) auf Rang 4. Am Samstag steht er in der kanadischen Metropole Kei Nishikori (Jap/ATP 6) gegenüber, der in 3 Sätzen Grigor Dimitrov (Bul/ATP 40) ausschaltete.
Wawrinka führt gegen den Asiaten im Direktvergleich 3:1.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zum Tennis