ATP-Tour - Wawrinka mit Zuversicht, Murray mit Heimvorteil
In seinem dritten Gruppenspiel an den ATP Finals in London trifft Stan Wawrinka auf den Schotten Andy Murray. Dabei geht es um den Einzug in den Halbfinal.
Die Ausgangslage:
Eine schwierige Rechenaufgabe ist es in diesem Fall nicht: Sowohl Andy Murray als auch Stan Wawrinka haben ihr Spiel gegen David Ferrer gewonnen. Der Sieger des direkten Aufeinandertreffens zieht als Zweiter in der Gruppe hinter Rafael Nadal in den Halbfinal ein und trifft dort
am Samstag auf Roger Federer
. Gewinnt also Wawrinka, kommt es wie im Vorjahr in der Runde der letzten Vier zum Schweizer Duell. Gewinnt Murray, kann er zudem seine Position als Nummer 2 der Welt bis zum Ende des Jahres sicherstellen.
Das Head-to-Head:
Die letzten beiden Duelle zwischen Wawrinka und Murray liegen bereits eine Weile zurück; im Jahr 2013 entschied der Schweizer beide Partien für sich. Er gewann sowohl den Viertelfinal an den US Open auf Hartplatz als auch in Monaco auf Sand. Der Schotte führt aber gesamthaft immer noch mit 8 zu 6 Siegen.
Es wird ein interessantes Spiel, wenn ich dort weitermache, wo ich gegen Ferrer aufgehört habe.
Die Stimmen:
Nicht nur der Sieg, sondern vor allem auch die Art und Weise, wie er sein zweites Spiel gegen Ferrer gewonnen hatte, lassen Wawrinka an seine Siegchance gegen Murray glauben: «Er hat zwar den Heimvorteil, aber ich bin zuversichtlich und denke, es wird ein interessantes Spiel werden, wenn ich dort weitermache, wo ich gegen Ferrer aufgehört habe.»
Die Prognosen:
Die ATP-Finals finden bis mindestens 2018 in London statt. Murray hat also noch ein paar Jahre Zeit, den Titel vor heimischem Publikum zu gewinnen. Im Wissen darum vor allem auch, weil er nächste Woche mit Grossbritannien gegen Belgien den Davis-Cup-Final bestreitet, wird der Schotte wohl wieder mit mit kontrollierter Leidenschaft und Energie ans Werk gehen. Das ist Wawrinkas Chance, seinen insgesamt 7. Sieg gegen Murray zu schaffen.
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