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ATP-Tour Wawrinka versöhnt sich mit Basel fürs Erste

Stan Wawrinka hat bei den Swiss Indoors Basel nach 4 Startniederlagen in Serie sein Trauma überwunden. Beim 6:7, 6:1, 6:4 im Schweizer Schlagerspiel gegen Marco Chiudinelli bekundete er aber Anlaufschwierigkeiten.

  • Im 1. Umgang wird der US-Open-Champion im Tiebreak gleich mit 1:7 demontiert
  • Dann rückt Wawrinka im Duell zweier Davis-Cup-Kumpels die Stärkeverhältnisse zurecht
  • Bei Granollers - Laaksonen entscheiden nur 9 Punkte zu Ungunsten des Schweizers

Resultate

Stan Wawrinka hat am Rheinknie eine seit 2012 anhaltende Pleiteserie hinter sich gelassen. Allerdings lief für den Favoriten dessen 13. Basel-Auftritt harzig an. Nach 55 Minuten wurde es sogar richtiggehend ungemütlich für den Waadtländer.

Denn beim ersten Duell mit einem mutig aufspielenden Landsmann Marco Chiudinelli (ATP 119) gab er den 1. Durchgang nach beidseits einem Break in der Kurzentscheidung ab. Dabei schien Wawrinka nur physisch auf dem Court anwesend zu sein und tauchte gleich mit 1:7.

Es wurde nochmals brenzlig

Doch der 3-fache Grand-Slam-Sieger zeigte eine vehemente Reaktion auf den Satzverlust. Er reihte 5 Spielgewinne aneinander und schaffte so in einem kräftezehrenden Match die Basis zur Wende.

Doch der Weg bis zum glückhaften Ende in einem Abnützungskampf über total 2:30 Stunden wurde noch einmal steinig. Denn beim Stand von 3:4 im 3. Umgang sah sich Wawrinka 2 Breakchancen gegenüber. Er konnte sich bravourös befreien und schaffte im Gegenzug den entscheidenden Service-Durchbruch. Mit dem erst 5. Matchball (einem Ass) zermürbte er Chiudinelli, mit 35 Jahren der älteste Spieler des Turniers, zum 6:7, 6:1, 6:4.

Im Achtelfinal bekommt es Wawrinka am Donnerstag mit Donald Young (ATP 83) zu tun. Gegen den 27-jährigen Amerikaner führt er im Head-to-Head mit 2:1.

Laaksonen: Schwachstelle Breakbälle

Früher am Nachmittag wurde die Schweizer Delegation ein erstes Mal ausgedünnt. Der Wildcard-Inhaber Henri Laaksonen (ATP 134) musste sich nach 1:48 Stunden Marcel Granollers mit 3:6, 6:3, 2:6 beugen. Für den in der Weltrangliste um satte 95 Plätze besser klassierte Spanier sprachen die Routine und die grössere Effizienz. Denn am Ende einer umkämpften Partie hatte er nur 9 Punkte mehr auf dem Konto.

Laaksonen wurden die Breakbälle zum Verhängnis: Nur 2 von 7 Möglichkeiten konnte er abwehren. Trotz des Zwischenspurts im 2. Satz, als er sich erst bei der 5:1-Führung den Aufschlag hatte abnehmen lassen müssen, reichte es nicht zur Siegpremiere in Basel. Wie 2012, 2013 und 2015 musste der 24-Jährige die Segel in der 1. Runde streichen (2014 scheiterte er in der Qualifikation).

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 25.10.2016 18:50 Uhr

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