Die Woche in Basel war für Wawrinka zwiespältig. Immerhin beendete er an den Swiss Indoors seine Niederlagenserie nach 4 Erstrunden-Pleiten in Folge. Doch er gestand: «Es ist noch nicht wirklich das, was ich mir vorstelle.» Seit dem letzten Halbfinal-Einzug in Basel 2011 sind seine Leistungen in der St. Jakobshalle mehrheitlich enttäuschend.
Mein Energie-Level war zu tief.
Auch in diesem Jahr tat sich der US-Open-Sieger ausgesprochen schwer, schon in den ersten beiden Runden gegen Marco Chiudinelli und Donald Young. Gegen Mischa Zverev ging ihm dann beim 3. Dreisatz-Match die Kraft aus. «Mein Energie-Level war zu tief, um etwas besseres zu erreichen», meinte er nach der Niederlage.
Letzte Kräfte nach einem harten Jahr
«Die Woche in Basel war für mich schon anstrengend.» Über sechseinhalb Stunden stand er auf dem Platz. Etwas Zeit zur Erholung bleibt ihm nun, bevor er in Paris-Bercy antreten wird. Der 31-Jährige geniesst beim am Montag beginnenden Masters-1000-Turnier zunächst ein Freilos.
«Es stehen noch zwei wichtige Turniere an», blickt Wawrinka voraus. «Ich will die Saison gut beenden und mich dafür nochmals pushen.» Es sei ein langes, hartes Jahr gewesen, erinnert er nach seinem 60. Match der Saison.
Wie 2014 und 2015?
Wawrinka ist aber zuversichtlich, dass er für die letzten beiden Auftritte noch die nötige Kraft findet, um die Saison gut zu Ende zu bringen. «Müdigkeit kommt und geht.» Dass er auch zum Ende anstrengender Saisons nochmals auftrumpfen kann, hat er 2014 und 2015 bewiesen. Beide Male erreichte er bei den ATP Finals den Halbfinal, im letzten Jahr stand er zudem auch in Paris-Bercy unter den letzten vier.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.10.16, 20:30 Uhr