Gegen keinen seiner Gruppengegner bei den ATP World Tour Finals hat Stan Wawrinka in diesem Jahr verloren. Novak Djokovic (Ser) und Tomas Berdych (Tsch) schlug der Romand im Viertel- respektive Halbfinal der Australian Open, gegen Marin Cilic (Kro) feierte er heuer gar zwei Siege (an den ATP-1000-Turnieren von Monte Carlo und Cincinnati).
Gegen Berdych und Cilic hält Wawrinkas Erfolgsserie sogar noch länger an. Dem Tschechen musste er sich zuletzt Anfang 2013 im Davis Cup geschlagen geben. Für Cilics letzten Sieg über den Romand muss bis ins Jahr 2010 zurückgeblättert werden.
Psychologischer Vorteil für Wawrinka?
«Diese Resultate zeigen, dass ich meine Gegner mit meinem Spiel verunsichern und alle schlagen kann», sagt Wawrinka vor seinem ersten Auftritt in London. «Aber hier beginnt alles wieder bei null.»
Die gute Statistik könnte Wawrinka, der in den letzten Wochen viele ärgerliche Niederlagen kassierte, etwas psychologische Hilfe geben. Wie er bei seinem Grand-Slam-Sieg in Melbourne selbst angezeigt hat, spielt bei ihm mehr noch als bei anderen Spielern die mentale Verfassung eine Schlüsselrolle.
Wawrinka fühlt sich bereit
Körperlich fühle er sich «sehr, sehr gut» und auch spielerisch sei er optimal vorbereitet. «Mein Niveau ist da, im Training läuft es perfekt. Jetzt muss ich das nur noch auf den Platz bringen und Matches gewinnen», so der 29-Jährige.
Am Montag trifft Wawrinka in London wie schon letztes Jahr in seinem Startspiel auf Berdych. Sein damaliger Sieg ebnete ihm den Einzug in die Halbfinals.