Es ist eine von Roger Federers Fähigkeiten, nach einer Niederlage das Positive zu sehen, statt sich vom Negativen verrückt machen zu lassen. Das ist auch nach der 15. Niederlage im 31. Duell mit Novak Djokovic nicht anders. «Ich hatte durchaus meine Chancen gegen ihn. Das stimmt mich zuversichtlich», gab der Schweizer zu Protokoll.
Er fühle sich in London klar besser als noch letzte Woche in Paris. Damals verlor der 32-Jährige im Halbfinal gegen den Serben. Federer sieht keinen Grund, wegen dem Fehlstart negativ zu werden: «Schliesslich stand auf der anderen Seite des Netzes Djokovic und nicht irgendwer.»
Schwächen beim Service
Dennoch ist sich der Baselbieter bewusst, dass er noch viel Steigerungspotenzial besitzt - vor allem beim Aufschlag. «Ich konnte nicht das ganze Match hindurch konstant servieren. Vor allem am Ende hatte ich eine Baisse. Das war enttäuschend», sagte Federer.
Zudem habe er sich nicht wunschgemäss bewegt auf dem Platz. Dies beunruhigt Federer indes nicht, kennt er doch die Gründe dafür. «Ich habe ein hartes Jahr hinter mir, in dem ich nicht optimal trainieren konnte.»
Noch ist alles möglich
Trotz seiner 3. Startniederlage bei der 12. Teilnahme ist für Federer in London noch alles möglich. 2007 holte er sich nach einem Fehlstart noch den Titel. Ein Jahr später verpasste der Rekord-Champion (6 Titel) jedoch nach seiner Auftaktniederlage zum einzigen Mal die Halbfinals.