Kurz vor Mitternacht sank Nicolas Jarry überglücklich auf die Knie. Soeben hatte der Chilene (ATP 24) gegen den Amerikaner Tommy Paul (ATP 16) seinen 5. Matchball zum 6:3, 6:7 (3:7), 6:3-Erfolg verwandelt und war beim ATP-1000-Turnier ins Endspiel eingezogen.
Für Jarry ist dieser Erfolg historisch: Noch nie zuvor hatte er bei einem Turnier dieser Stufe den Final erreicht. Der 28-Jährige ist zudem der erste Chilene seit 17 Jahren, welcher im Endspiel eines ATP-1000-Turniers steht. Letztmals war dies 2007 – ebenfalls in Rom – Fernando Gonzalez gelungen.
Zverev rechnet sich Chancen aus
«Ich denke, ich habe mein bestes Tennis gespielt. Ich habe alles gegeben und alles riskiert. Es ist schwierig, das über einen ganzen Match zu tun, aber jetzt bin ich im Final», freute sich Jarry, der 2023 in Genf einen seiner 3 Turniersiege gefeiert hatte.
Finalgegner ist Alexander Zverev (ATP 5). Der deutsche Olympiasieger ist zuversichtlich: «Wenn ich mein Spiel spiele, weiss ich, dass ich eine gute Chance habe.»