Sie sind in Cincinnati reihenweise gestolpert: Die Top-10-Spieler der ATP-Tour. Mit Roger Federer (ATP 3) hat es am Donnerstag den prominentesten erwischt. Ebenfalls bereits vor den Viertelfinals die Segel streichen mussten die Weltnummern 5 bis 7 Kei Nishikori, Alexander Zverev und Stefanos Tsitsipas sowie Karen Chatschanow (ATP 9).
Einzige Konstante: Novak Djokovic. Die serbische Weltnummer 1 steht nach dem 6:3, 6:4-Sieg gegen den Spanier Pablo Carreño Busta ohne Satzverlust im Viertelfinal. Dort wartet mit Lucas Pouille (ATP 31) eine machbare Aufgabe.
Das hat mir aus der Klemme geholfen.
Allgemein hat sich das Feld für Djokovic ziemlich geöffnet: Der bestklassierte Verbliebene ist sein möglicher Halbfinal-Gegner Daniil Medwedew (ATP 8), im Final könnte Roberto Bautista Agut (ATP 11) warten. Ansonsten sind neben David Goffin (ATP 19) nur 3 Spieler von ausserhalb der Top 50 übrig.
Der Service passt
Djokovic kann sich in Ohio vor allem auf einen starken Aufschlag verlassen. So auch gegen Carreño Busta: Er markierte 82% aller Punkte nach 1. Aufschlag und schlug insgesamt 8 Asse (bei 0 Doppelfehlern).
«Der Service hat heute den Unterschied gemacht», analysierte der 32-Jährige selber nach dem Match. «Über 70% meiner 1. Aufschläge waren im Feld: Das hat mir vor allem auch bei Breakbällen aus der Klemme geholfen.»
Mit Cincinnati versöhnt
In Ohio tritt «Nole» als Titelverteidiger an – einen Titel, für den er lange arbeiten musste: Vor seinem letztjährigen Finalsieg gegen Federer hatte er seit 2008 in 5 Endspielen den Kürzeren gezogen (3 Mal gegen Federer, 2 Mal gegen Andy Murray).
Ein Triumph würde Djokovic seine 76. Trophäe der Karriere bescheren. Daran hindern können ihn nicht mehr viele – und sicher keine grossen Namen mehr wie Federer oder Murray zuletzt.
Resultate
Sendebezug: sportlive auf SRF info vom 15.08. um 21:30 Uhr