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Durchzogene Leistung reicht Glanzloser Federer schickt «Enfant terrible» nach Hause

  • Roger Federer bezwingt Benoît Paire (ATP 56) in der 2. Runde der US Open mit 7:5, 6:4, 6:4.
  • Dem Schweizer genügt eine bescheidene Leistung, um ohne Satzverlust in die 3. Runde vorzustossen.
  • Dort trifft Federer auf den Australier Nick Kyrgios (ATP 30).

Das Verhältnis von 27:39 zwischen Winnern und unerzwungenen Fehlern spricht Bände: Roger Federer erwischte gegen Benoît Paire nicht seinen besten Tag. Und trotzdem kam der Schweizer schliesslich zu einem nie wirklich gefährdeten 7:5, 6:4, 6:4-Sieg.

Dennoch wird Federer mit seiner Leistung nicht komplett zufrieden sein. In folgenden Aspekten blieb Federer weit von seiner Bestform entfernt:

  • Der Aufschlag war bei weitem nicht so effizient wie üblich (5 Doppelfehler bei 5 Assen).
  • Beim Return offenbarte Federer weiterhin erhebliche Defizite.
  • Als ausgezeichneter «Front Runner» bekannt, wusste der 37-Jährige gegen Paire nicht wie gewohnt souverän mit einer Führung umzugehen.

Besonders der letzte Punkt machte Federer das Leben gegen das «Enfant terrible» Paire schwerer als nötig. Dies zeigte sich speziell im 3. Satz, als Federer trotz Doppelbreak und 4:1-Führung zum Schluss noch zu beissen hatte. Paire holte sich ein Break zurück und schnupperte beim Stand von 4:5 noch am Ausgleich, ehe Federer die Partie nach 1:57 Stunden mit seinem 1. Matchball beendete.

Paires zahlreiche Wutausbrüche

Bereits im Startsatz war dem Schweizer früh ein Servicedurchbruch gelungen. Doch Paire, der aus Frust immer wieder seinen Schläger malträtierte, nutzte eine von Federers Schwächephasen zum 4:4-Ausgleich aus. Die Vorentscheidung im 1. Durchgang fiel beim Stand von 5:5, als sich Federer mit einem Vorhand-Winner das Break zum 6:5 sicherte.

Video
Paire und sein Racket werden keine Freunde mehr
Aus sportlive vom 30.08.2018.
abspielen. Laufzeit 52 Sekunden.

In Satz 2 reichte dem «Maestro» ein «geschenktes» Break zum 3:2 zum Satzgewinn. Paire hatte seinen Service mit einem Doppelfehler abgeben müssen.

Nun wartet Kyrgios

Klar ist: Will Federer ein Wort um den Turniersieg mitreden, muss er sich im Verlauf des Turniers steigern. Das gilt bereits für die 3. Runde, wo Nick Kyrgios wartet. Der Australier bezwang den Franzosen Pierre-Hugues Herbert in 4 Sätzen. Im Direktduell führt Federer gegen Kyrgios mit 2:1.

Sendebezug: SRF zwei/SRF info, sportlive, 30.08.2018, 20 Uhr

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