- Carlos Alcaraz gewinnt das ATP-1000-Turnier von Cincinnati.
- Der Final ist eine klare und kurze Angelegenheit: Jannik Sinner muss im 1. Satz beim Stand von 0:5 aufgeben.
- 6 Tage vor dem Start zu den US Open macht die Gesundheit dem Italiener einen Strich durch die Rechnung.
Die runderneuerte Anlage in Cincinnati platzt aus allen Nähten, die ganze Tennis-Welt will das Gipfeltreffen zwischen Jannik Sinner (ATP 1) und Carlos Alcaraz (ATP 2) im Final des ATP-1000-Turniers sehen. Doch nach 23 Minuten ist der ganze Spass vorbei.
Wobei sich die Freude in Grenzen hielt: Besonders bei Jannik Sinner. Der Italiener, der in den Runden zuvor bestechend aufgetreten war, konnte sein Unwohlsein von Beginn an nicht verstecken, reihte Fehler an Fehler und kassierte bis zu seiner Aufgabe 3 Breaks in Folge. Auch das Punkteverhältnis (8:21) sprach Bände.
Nach 23 Minuten und beim Stand von 0:5 aus Sicht der Weltnummer 1 rief Sinner bei brütend heissen Bedingungen zunächst den Physio und musste wenig später das Handtuch werfen.
«Es tut mir leid, Leute, ich kann nicht. Ich habe es versucht, aber ich kann nicht. Ich fühle mich schlecht. Ich kann mich nicht bewegen, ich habe das Gefühl, ich werde zusammenbrechen. Es tut mir leid für die Fans», erklärte der Südtiroler dem Supervisor.
Alcaraz hat in New York noch etwas wiedergutzumachen
Er habe sich bereits am Sonntag nicht besonders wohlgefühlt, erklärte der Italiener nach dem Spiel an der Siegerehrung. Er habe gehofft, dass sich die Situation über Nacht bessern würde, was aber nicht passierte. 6 Tage vor Beginn der US Open dürfte Sinner mit dem Schrecken davongekommen sein und immerhin nicht an einer Verletzung leiden.
Schon am Dienstag müsste Sinner indes in New York auf dem Platz stehen. Der Südtiroler ist im «Big Apple» für den Mixed-Wettbewerb an der Seite der Tschechin Katerina Siniakova gemeldet und soll das Duo Alexander Zverev/Belinda Bencic treffen. Ein Start scheint aber völlig unwahrscheinlich.
Sinner wird beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres im Einzel als Titelverteidiger an den Start gehen. Alcaraz war 2024 überraschend schon in Runde 2 an Botic van de Zandschulp (NED) gescheitert. Wer erneut auf einen Final Sinner – Alcaraz setzt, dürfte gute Karten (und schlechte Quoten) besitzen.